Die Gefahrenquelle im Industriegebiet soll entschärft werden. Archivfoto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen / Ettenheim und Zweckverband sollen nachziehen

Einmal mehr Thema im Mahlberger Rat war der geplante Kreisverkehr an der Kreuzung der Landstraße 103, der Carl-Benz- und der Nikola-Tesla-Straße. Das Gremium hat nun einstimmig die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans beschlossen.

Mahlberg. Betriebe im Orschweierer Gewerbegebiet und im DYN A5 beschweren sich vermehrt über die Unfallgefahr im Kreuzungsbereich und die erschwerte Zufahrt auf die Landesstraße.

Mahlberg und Ettenheim haben beim Regierungspräsidium als den für Landstraßen zuständigen Baulastträger einen Kreisverkehr eingefordert. Nachdem es nun grünes Licht von der Behörde gab, stand die Frage im Raum, wie am schnellsten Baurecht geschaffen werden kann.

"Park-and-Ride"-Plätze werden wegfallen

Das Mittel der Wahl: ein Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren, den die Gemarkungsgemeinden aufstellen müssen. Nach Aussagen des Regierungspräsidiums Freiburg könne so schon im kommenden Jahr der Kreisverkehr angelegt werden.

Der Geltungsbereich erstreckt sich über Mahlberger, Ettenheimer und Zweckverbandsflächen. Der Aufstellungs- und Offenlagebeschluss steht beim Ettenheimer Gemeinderat und der Zweckverbandsversammlung noch diesen Monat auf der Tagesordnung. Sollte eine Gestaltung des Kreisverkehrs gewünscht werden, müsse dies von den Kommunen getragen werden. Auch die Ausleuchtung bleibt finanziell an den Städten hängen.

Neben dem Kreisverkehr ist im Nordwesten ein Bypass geplant, der eine direkte Zufahrt aus dem Gewerbegebiet Orschweier auf die Landesstraße zur Autobahn ermöglicht. Östlich des Kreisverkehrs ist eine Querungshilfe über die L 103 geplant.

Jedoch werden die als "Park-and-Ride" genutzten Abstellplätze entfallen. Jürgen Weber (CDU) plädierte dafür, aus Umwelt- und auch Kostengründen das Angebot zu erhalten. Aber "es ist schlicht und einfach kein Platz" für einen entsprechenden Parkplatz da. Die jetzige Fläche sei ohnehin nicht als offizieller Pendlerparkplatz ausgewiesen. Im angrenzenden Gewerbegebiet gebe es jedoch viele Parkmöglichkeiten für Pendler, widersprach Bürgermeister Dietmar Benz (CDU). Möglichkeiten für einen solchen Parkplatz gebe es auch auf dem ehemaligen BASF-Gelände, ergänzte Dieter Beck (Bürgerforum).