Gemeinsam in der Küche: Irmtrud Willaredt (links) machte den Mahlberger Senioren Lust auf gesundes und schmackhaftes Essen. Foto: Hiller

Ernährungstrainerin Irmtrud Willaredt gibt Mahlberger Senioren Tipps / Sensibel und achtsam sein

Ihren ersten Vortrag zum Thema "Gesundheit und zeitgemäße Ernährung" hat Irmtrud Willaredt beim Mahlberg Seniorentreff gehalten. Dabei gab es nicht nur nützliche Tipps für die Küche.

Mahlberg. Die frühere Hauswirtschaftsdozentin, die in Orschweier lebt, hat nach eigener schwerer Krankheit mit viel Neugierde und stetigem Weiterlernen ein für viele Menschen interessantes Gebiet erforscht. Ihr Wissen und Können wollte sie an die Besucher des Seniorentreffs weitergeben. In kleinen Aktionen zum Mitmachen ermunterte sie die älteren Besucher in Mahlberg, ihre kreativen Ideen in puncto Ernährung mit ihr zu verwirklichen.

Das Zusammentreffen der älteren Generation von Mahlberg und Orschweier begann traditionell mit Kaffee und Kuchen, einem Geburtstagsständchen für die anwesenden Jubilare und einer Begrüßung durch Silvia Benz-Obergföll, die den spannenden Vortrag ankündigte.

Willaredt hat sich nach ihrer Krankheit zurück ins Leben gekämpft und vor zwei Jahren einen Abschluss zur ganzheitlichen Ernährungstrainerin gemacht. Derzeit befindet sie sich im Studium zur Ernährungstherapeutin. Mit neuen Erkenntnissen verblüffte sie die Senioren und nannte als wichtigste Säulen eines gesunden Lebens Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte und Demut vor der Natur und den Menschen.

Erstaunlich: Fett als Schlankmacher

In ihrem detaillierten Vortrag über gesunde Lebensmittel, aber auch über schädliche oder gar völlig überflüssige, hielt sie den Zuhörern zum Teil ganz neue Erkenntnisse vor Augen. So erklärte die Dozentin, dass Fett notwendig sei, um gesund und schlank zu sein. Brot, Nudeln und Milchprodukte könne man dagegen weglassen. Diese und weitere Neuigkeiten brachten die Zuhörer zum Staunen. In einer Mitmachaktion wurden anschließende gesunde Lebensmittel verarbeitet, Smoothies, Dips und Brotaufstriche hergestellt und Saatenbrot zum Verkosten verteilt.

Insgesamt war für die älteren Mitbürger einiges, was sie erfuhren, doch recht neu, aber auch tröstlich, dass sie einige ihrer bisherigen Essgewohnheiten beibehalten dürfen, wenn sie sensibel und achtsam mit ihrem Körper umgehen würden. Auf die Balance komme es an, betonte die Referentin und forderte dazu auf, jegliche Art von Stress zu vermeiden. Zwischen den Mahlzeiten müssten längere Pausen eingelegt werden. Der Stoffwechsel brauche eine mindestens vierstündige "Verschnaufpause".

Nachdem alle Anwesenden die köstlichen Brotaufstriche probiert hatten, konnten sie ausgiebig das Erfahrene mit ihren Tischnachbarn besprechen. Benz-Obergföll bedankte sich am Schluss bei Irmtrud Willaredt und wies die Besucher auf den Seniorenausflug hin, der am 11. Juli als Überraschungsfahrt geplant ist. Im August macht der Seniorentreff dann Ferien.