Freuten sich über einen erneuten Spendenscheck für das Oberrheinische Tabakmuseum (von links): Patrick Benz, Wolfgang Ohnemus und Dietmar Benz. Foto: Decoux-Kone

Mahlberger Förderverein hat bereits 130 000 Euro gespendet / Lob vom Bürgermeister

Sein Förderkreis bleibt eine wichtige Stütze für das Oberrheinische Tabakmuseum in Mahlberg. Er hat bislang schon 130 000 Euro gesammelt. Bei der Hauptversammlung erhielt die einzigartige Einrichtung erneut eine kräftige Finanzspritze.

Mahlberg. Vorsitzender Wolfgang Ohnemus dankte gleich zu Beginn der ehrenamtlichen Helferschar für ihren Einsatz. Diese hatte im vergangenen Jahr nicht nur in mehreren Arbeitseinsätzen eine Kutschenremise der zum Museumsensemble der ehemaligen Zigarrenfabrik gehörenden Fabrikantenvilla aufgehübscht. Auch Kassendienste und Museumsführer wurden abermals gestellt.

Verein hat derzeit 256 Mitglieder

In der sanierten Villa hatte der Förderverein überdies Vortragsabende organisiert, an weiteren zwei Tagen dort das "Museumscafé" betrieben. Im Oktober wurde dann Tabak publikumswirksam vom eigenen Schaufeld geerntet. Zuvor hatte sich das Museumsfest abermals als Besuchermagnet erwiesen.

Das hatte neben den Beiträgen der aktuell 256 Mitglieder für eine gefüllte Kasse gesorgt, wie Schatzmeisterin Martina Schmidt in Abwesenheit berichten ließ. Zwar wurde durch Extra-Ausgaben, etwa für einen lebensgroßen hölzernen Reklame-Indianer und neue Servierschürzen, unterm Strich ein kleines Minus eingefahren. Doch dieses erklärt sich vor allem durch einen erneut zweckgebundenen Spendenscheck über 5000 Euro an die Stadt. Damit sind mittlerweile 130 000 Euro an Spenden zusammengekommen.

Ausflug nach Forchheim geplant

Nicht nur darüber zeigte sich Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz hoch erfreut. Er dankte ausführlich für die "unverzichtbare" Hilfen: "Ohne den Förderverein könnte die Stadt ihr Museum nicht betreiben." Patrick Benz, ehrenamtlicher Museumsleiter, zählte Neuerungen und Anschaffungen des Vorjahres auf, darunter das überraschende Geschenk eines umfangreichen und wertvollen Bücher- und Dokumentenarchivs vom "Landwirtschaftlich Technologischen Institut" über frühere Tabakforschung und Pflanzenbau. Außerdem werden längst veraltete Werbebroschüren zum Museum derzeit in einem neuen Flyer zusammengefasst.

Nach den Regularien wurde ein höchst erheiternder Zusammenschnitt alter Zigaretten-Werbefilme seit 1903 vorgeführt. Für den 20. April plant der Vorstand des Fördervereins einen Busausflug nach Rheinstetten-Forchheim, mit Besichtigungen einer Tabakzuchtfirma, des Edeka-Fleischwerks und der Renchener Bierbrauerei.