Hatten sich viel zu erzählen: Peter Weiß (links) und Dietmar Benz. Foto: Zähringer

Dietmar Benz diskutiert mit Peter Weiß

Mahlberg (red/fx). Um den Ausbau der Rheintalbahn ist es bei einem Besuch des CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Weiß bei Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz gegangen. Konkret stand dabei das geplante Überholgleis zwischen Orschweier und Kenzingen im Mittelpunkt.

"Brauchen wir wirklich ein elf Kilometer langes Überholgleis zwischen Orschweier und Kenzingen? Das ginge doch auch eine Nummer kleiner", ist sich Benz sicher. Er befürchte, dass neben dem Flächenverbrauch auch eine zusätzliche Lärmbelastung durch die Ertüchtigung des ersten und zweiten Gleises für den ICE entstehen würde. Gemeinsam mit anderen Anliegergemeinden wolle er daher ein Gutachten in Auftrag geben, um diese Frage zu klären.

Weiß hat diese Problematik eigenen Angaben zufolge bereits bei der Bahn angesprochen: "Mir wurde gesagt, dass ein Überholgleis in dieser Länge nötig sei, um Geschwindigkeiten von 250 Stundenkilometer auf Gleis 1 und 2 nach dessen Ertüchtigung mit der Güterzugtrasse zu fahren." Er wolle sich aber dennoch noch einmal bei der Bahn für eine verträgliche Lösung einsetzen.

Auch die Umfahrung der Autobahnraststätte Mahlberg-Ost ist noch nicht endgültig geklärt. "Denkbar wäre ein nach Osten abgerückter Neubau der Raststätte Mahlberg-Ost, da macht der Betreiber beziehungsweise Eigentümer aber leider nicht mit", erläuterte Benz. "Die Stadt Mahlberg wird horizontal von Nord nach Süd durch mehrere Verkehrsstränge durchschnitten. Dies schränkt unsere weiteren Entwicklungsmöglichkeiten massiv ein." Deshalb plädiere er für eine Planung, bei der die Bahngleise zwischen der Raststätte und der A 5 geführt werden. Weiß zeigte Verständnis für die Einwände. Er wolle auch bei dieser Thematik mit der Bahn Verbesserungsvorschläge erörtern.