Versammlung: Mahlberger Zunft bilanziert
Mahlberg (mm). Die Narrenzunft Mahlberg hat bei ihrer Hauptversammlung Bilanz gezogen. Da die Vorsitzende und Oberzunftmeisterin Carmen Siegenführ entschuldigt war, übernahm ihre Stellvertreterin Melanie Göhring auch die Begrüßung von Bürgermeister Dietmar Benz.
Während der Fasent habe man das Konfetti- und Saumarkerverbot des "Südrings" nahezu eingehalten, konstatierte Göhring. Diesem Zusammenschluss von 13 Narrenzünften gehört die Narrenzunft Mahlberg (NZM) ebenfalls an. Nur ein ganz frisches Mitglied hatte noch nicht gewusst, dass die verpönten Sau-Farbstifte, mit denen ansonsten Schweine bis zu ihrem Lebensende gekennzeichnet werden, insbesondere bei Älteren auf Umzügen gar nicht gut ankommen. Der junge Mann weiß es jetzt und gelobte, es nie wieder zu tun.
Die NZM freut sich, 2017 an den Jubiläumsumzügen der Kappeler "Rhinschooge" (60 Jahre) und Münchweierer "Gelruewe" (50 Jahre) teilnehmen zu dürfen. Dass sie selbst dann 20 Jahre alt wird, war bei ihr noch kein Thema.
1997 gegründet, hat die NZM einige Hochs und manche Tiefs erlebt. Verloren gegangen sind dabei "Zigarrenmacher" als Häsgruppe und eine Guggemusik. Auch frühere bunte Abende haben sich, wie der damalige Schriftführer Frank Schindler vor acht Jahren konstatierte, im "evangelischen Dorf Mahlberg" nicht gehalten: Da werde Fasent ohnehin nicht intensiv gelebt. Aber zwölf Schlossgeister und 24 Stockhexen haben trotzdem aktuell noch immer ihr Häs im Schrank hängen, unterstützt von 15 passiven Mitgliedern.
Zwölf Schlossgeister und 24 Stockhexen halten die Fasent im Ort am Leben
Göhring blickte nach vorne. Die Teilnahme am städtischen Kinderferienprogramm ist wieder fest eingeplant, am 30. Juli wird ein weiteres Mal die bei Kindern so beliebte Wasserrutsche am Hang vor der Stadthalle ausgerollt. Außerdem wird zuvor turnusgemäß im Auftrag des Südrings am 3. Juli ein "Spiel ohne Grenzen" auf dem TuS-Gelände ausgerichtet.
Die von Schatzmeister Patrick Bartel geführte Vereinskasse stimmte, hat sogar ein kleines Plus aufzuweisen. Neuwahlen standen keine an, für den ausgeschiedenen zweiten Hästrägermeister der Schlossgeister, Rainer Weiss, wurde kein Nachfolger gewählt. Kerstin Voigt als bisherige Geister-Meisterin erklärte, dies vorerst auch alleine zu schaffen.