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Mahlberg investiert in Lindenstraße / Umbau der ehemaligen Posträume wird teurer

Die Sanierung der Betonstützmauer in der Lindenstraße und Sonnhalde ist im Haushalt eingeplant. Insgesamt sind dafür 60 000 Euro vorgesehen. Die Sanierung hat am Montagabend nochmals die Mahlberger Gemeinderäte beschäftigt.

Mahlberg. Das Ingenieurbüro Zink erstellt derzeit das Leistungsverzeichnis für die Betonsanierung und die Beschichtung der Stützmauer. Nun haben die Fachleute auch die angrenzende Asphaltfläche begutachtet und an "einigen Stellen erhebliche Schäden" festgestellt. Das Büro schlägt vor, den Asphaltbelag entlang der Mauer zu erneuern. Das hätte den Vorteil, mit der Sanierung und Beschichtung bereits ab der Unterkante des Asphaltbelags beginnen und den Übergangsbereich problemlos bearbeiten zu können, so das Ingenieurbüro. Die Kosten für die neuen Gehwege werden auf rund 30 000 Euro geschätzt.

Der Gehweg in der Sonnhalde ist laut Rolf Baum (CDU) in Ordnung, lediglich in der Lindenstraße habe er Schäden festgestellt. Auch Markus Kromer (CDU) plädierte dafür, nur den kaputten Gehwegteil zu erneuern. Diesen Vorschlägen folgte das Gremium und beschloss lediglich den Gehweg in der Lindenstraße zu sanieren.

Weiteres Thema war die Änderung des Bebauungsplans "Lachenfeld ober und unter dem Kirchweg". Bereits Ende Juli hatte der Gemeinderat den Einleitungsbeschluss getroffen. Dem Entwurf stimmten die Ratsmitglieder am Montag zu. Auf Grundlage dieses Entwurfs werden nun die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, wie es im Amtsdeutsch heißt, benachrichtigt. Der Bebauungsplan wird auf der westlichen Seite der Römerstraße geändert und die zulässige Einfahrtsbreite von sechs Metern pro Grundstück aufgehoben.

Hintergrund: Ein Investor plant auf mehreren Grundstücken den Bau dreier Dreifamilienhäuser und hatte in seinem Bauantrag um Befreiung von der Einfahrtsbreite gebeten, weil er sonst die erforderlichen Stellplätze nicht nachweisen könne. Der Kreisbaumeister hatte der Stadt mitgeteilt, dass dies nur mit einer Änderung des Bebauungsplans möglich sei.

Mehrkosten von rund 49 000 Euro

Der Bebauungsplan fordert auf der Westseite aufgrund des Schienenlärms eine massive Bebauung. So werden meist Häuser mit mehreren Wohneinheiten geplant. Gleichzeitig werden pro Wohneinheit zwei Stellplätze gefordert, was dazu führt, dass die Zufahrtsbeschränkung auf sechs Meter nicht immer eingehalten werden könne, hatte Bürgermeister Dietmar Benz (CDU) bereits im Juli erläutert.

Die ehemaligen Räume der Post in der Stauferstraße werden seit Anfang August zu einer Arztpraxis umgebaut. Der Gemeinderat stellte dafür insgesamt 379 000 Euro zur Verfügung. Zwischenzeitlich seien die Kostenberechnungen aktualisiert worden. Danach ergäben sich Mehrkosten von rund 49 000 Euro.

Bei der nächsten Gemeinderatssitzung sollen die Ausführungs- und Detailplanung zur Billigung vorgelegt werden, informierte der Bürgermeister.