Standort bleibt im Plan

Mahlberg (ir). Den "Eulenkopf" als möglichen Standort für Windkraftanlagen will die Stadt Mahlberg trotz einiger Bedenken beibehalten. Das entschieden die Stadträte am Montag.

Die Gemeinde Seelbach hatte den Standort im Rahmen der Offenlage des Teilflächennutzungsplans "Windenergie" wegen befürchteten Lärmimissionen abgelehnt. Auch die Nähe zum Altdorfer Flugplatz könnte problematisch sein (wir berichteten). Andererseits, so Bürgermeister Dietmar Benz, wäre im Fall der Herausnahme aus dem Plan für die Verwaltungsgemeinschaft eine weitere Offenlage fällig. Mahlberg müsste dann 20 Prozent der Kosten in Höhe von rund 15 000 Euro zahlen. Zudem habe sich nach Rücksprache mit Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz ergeben, dass auch andere Standorte trotz Bedenken beibehalten werden sollen. Da der Wald, in dem sich der "Eulenkopf" befindet, der Stadt gehört, könne man immer noch später entscheiden, was an dem Standort passiere. Nur am Rande ging es dann noch um die Frage, ob sich überhaupt ein Investor finden würde, weil der Standort wenige attraktiv erscheine.

Wichtiger war für Klaus Deutschkämer hingegen die Frage, ob Mahlberg den "Eulenkopf" entwickeln müsse, sollte ein Investor darauf bestehen. Mit der Antwort des Rathauschefs, dass Mahlberg als Waldeigentümer über die potenzielle Nutzung entscheiden könne, mochte er sich nicht zufrieden geben, weil er dem Verfahren an und für sich nicht traue. Deshalb stimmte Deutschkämer wie auch Dieter Beck und Ulrike Kesselring gegen den Beschlussvorschlag, den Standort beizubehalten.