Ein Gruppenfoto darf beim Partnerschaftstreffen nicht fehlen, sagten sich die Mahlberger und Malaucèner. Foto: Masson

Delegation aus Malaucène kommt nach Mahlberg / Man hat sich viel zu erzählen

Das Partnerschaftskomitee von Malaucène hat Mahlberg besucht. Ihre Gastgeber boten ein abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm in der   näheren Region.

Mahlberg. Es ist keine formelle Routine, wenn sich jährlich abwechselnd einige Bürger aus den Partnergemeinden Malaucène und Mahlberg gegenseitig besuchen. Am Wochenende waren die Malaucèner turnusgemäß wieder dran, die 800 Kilometer lange Reise von der Provence bis zum Stauferstädtchen zurückzulegen.

Diesmal hatten sich mit neun Personen fast alle Mitglieder des dortigen "Comité du Jumelage" auf den Weg gemacht, unter ihnen auch ihre "Madame la Vice Presidénte" Miriam Bertrand. Bei der Ankunft am Donnerstag hatte sie Grüße des verhinderten Malaucèner Bürgermeisters (und Jumelage-Präsidenten) Dominique Bodon mitgebracht, samt Gastgeschenk. Dieses Mal war es eine aus einem Baumstamm gearbeitete symbolische Darstellung des Kalvarienbergs – das Wahrzeichen der touristisch geprägten Gemeinde am Fuß des mächtigen Mont Ventoux.

Seit 21 Jahren besteht die Städtepartnerschaft jetzt schon, hält trotz Entfernung und Sprachschwierigkeiten. Just am selben vorigen Wochenende hatte sich die Kapelle des Mahlberger Musikvereins auf die Gegenreise gemacht, um Malaucène nicht nur kennenzulernen, sondern dort gleich auch ein Konzert zu geben.

Brauerei und barocke Altstadt kennengelernt

Mahlbergs Bürgermeister und Partnerschafts-Komiteechef Dietmar Benz ließ es sich nicht nehmen, das für die Gäste geplante lockere Wochenendprogramm mit zu begleiten, samt Mahlberger Komiteemitgliedern, darunter auch Familien, bei denen die Malaucèner Gäste traditionell privat untergebracht waren. Angesagt war, auch die weitere Region kennenzulernen. So führte ein Tagesausflug am Freitag nicht nur zu einer Brauereibesichtigung nach Alpirsbach, sondern quer durch den südlichen Schwarzwald und am Mummelsee vorbei. Beim gemeinsamen Abendessen im Orschweierer "Meilenstein" stellte sich heraus, dass die Tour blendend angekommen war. Am Samstag wurde dann die Ettenheimer Barock- Altstadt gemütlich erwandert, samt fachkundiger Führung auf Französisch und Deutsch. Beim Abendessen im Oberweierer "Mühlenhof" ging der Gesprächsstoff nicht aus.

Für ihre Mitreisenden betonte Mimi Bertrand am Sonntag zum Abschied, dass man wiederum sehr berührt von der außerordentlichen Gastfreundschaft gewesen sei und nun die Heimreise mit großen Emotionen antrete.

INFO

Lebendeige Partnerschaft

Mahlberg und Malaucène haben eine lebendige Gemeindepartnerschaft, kommt man doch regelmäßig zusammen. So wird in diesem Jahr noch eine weitere Delegation aus Malaucène zum Mahlberger Stadtfest (31. September bis 1. Oktober) anreisen. Bereits Mitte September kommen außerdem Mitglieder und Familien der "Sapeurs Pompiers" wieder zum Knoblauchfest (15. und 16. September) ihrer deutschen Feuerwehr-Kameraden. Die Feuerwehrleute beider Kommunen verbindet seit Beginn der Jumelage eine besonders enge Freundschaft.