Dass Mahlberg mittel- und langfristig eine Lösung für die Flüchtlingsunterbringung finden

Dass Mahlberg mittel- und langfristig eine Lösung für die Flüchtlingsunterbringung finden muss, ist bekannt – viel mehr aber auch nicht.

Mahlberg (fx). Soll gebaut werden? Wenn ja, wie und vor allem wo? Was kostet das die Stadt? Und wie bindet man die Bürger in die Entscheidung ein? Fragen, die Bürgermeister Dietmar Benz bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend in den Raum stellte, aber allesamt unbeantwortet blieben. Fest steht: Das Containerdorf im Orschweierer Gewerbegebiet Bengst, das die Stadt vom Landratsamt kauft, löst das Problem nur kurzfristig. Zum einen können die dort eingeplanten 40 Menschen dank einer Ausnahmegenehmigung maximal fünf Jahre bleiben, zum anderen werden Mahlberg laut aktueller Prognose 2018 weitere 30 Flüchtlinge zugewiesen. Referent Bernd Billharz, der die beiden Flüchtlingsheime im Ettenheimer Marbach geplant hat, deutete immerhin die Richtung an: Für ein Gebäude ähnlich denen, wie sie gerade in der Nachbarstadt entstehen und jeweils Platz für 40 Menschen bieten, bräuchte man ein Grundstück von rund 800 Quadratmetern. Ein solches habe die Stadt nicht im Besitz, erklärte Rathauschef Benz. Auch der Markt gebe derzeit wenig her. Sicher sei: "Egal wo wir hinbauen, wir müssen – wie in anderen Orten – mit Protesten von Anwohnern rechnen", weil Flüchtlingsheime laut geltendem Recht in einem Wohngebiet oder einem nicht überplanten Innenbereich gebaut werden müssten.