Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz (rechts) arbeitet gerne mit Bernd Dosch zusammen: "Er handelt immer zum Wohle beider Stadtteile." Foto: Ortsverwaltung

Bernd Dosch ist seit zehn Jahren Ortsvorsteher von Orschweier / Viel Lob

Orschweier (red/fx). Am 18. April 2007 ist Bernd Dosch zum ersten Mal als Ortsvorsteher Orschweiers verpflichtet worden. Am zehnten Jahrestag fand ein Stehempfang in der Ortsverwaltung statt. Mit dabei waren unter anderem seine Amtskollegen aus der südlichen Ortenau.

Der Jubilar erinnerte in seiner Rede, in der er auf die vergangenen zehn Jahre der Kommunalpolitik zurückblickte, vor allem an die Anfänge seiner Dienstzeit. Diese seien für ihn nicht einfach gewesen. Er habe Verantwortung übernommen, als es im Ortsteil und auch im Verhältnis mit der Stadt nicht gut stand. Themen wie die Zusammenlegung der beiden Feuerwehrabteilungen sowie der Neubau des Gerätehauses in Mahlberg, die Ansiedlung der Firma German Pellets, die hohen Schulden im Zweckverbandsgebiet DYN A5, der damals geplante Bau eines Biomassekraftwerks sowie weitere "heiße Eisen" wie der Ausbau der Rheintalbahn, der Lärmaktionsplan und die Modernisierung der Mehrzweckhalle Orschweier standen im Fokus.

Bürgermeister Dietmar Benz lobte das "außergewöhnliche Engagement" des Ortsvorstehers. Dosch denke immer an das Wohl beider Stadtteile. Ihm sei es außerdem gelungen, mit seiner ruhigen und besonnenen Art die Ortsverwaltung und das politische Klima in der Gesamtgemeinde wieder in ruhige Bahnen zu lenken. Das hätten die Einwohner bei den Kommunalwahlen zu Recht gewürdigt. So gelang es Dosch, 2014 durch einen enormen Stimmenzuwachs nicht nur bei der Ortschaftsrats-, sondern auch bei der Gemeinderatswahl mit großem Abstand jeweils Stimmenkönig zu werden.

Einige Ideen und Ansätze, die Dosch umgesetzt hat: das Wiederaufleben eines jährlichen Theaterabends, ein "Apfeltag" mit dem Kindergarten, mehrere Programmpunkte beim Ferienprogramm der Stadt Mahlberg, das Anlegen des Keinschuhpfads und die Einführung gesellschaftlicher Veranstaltungen wie der Advents- und Muttertagsnachmittag.

Dosch ist hauptberuflich als Polizeikommissar beim Polizeirevier Emmendingen im Schichtdienst tätig. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit als Ortsvorsteher hat er ein Studium an der Polizei-Hochschule in Villingen-Schwenningen absolviert, wo er zum Verwaltungswirt FH ausgebildet wurde. Als Hobbys bezeichnet Dosch seine 18-jährige Tätigkeit als Vereinsrechner beim SC Orschweier. Beim Badischen Sportbund Freiburg ließ er sich zudem zum Vereinsmanager C-Lizenz ausbilden. Er fungiert als Narrenrat und Ideengeber beim alljährlich stattfindenden bunten Abend der Narrenzunft Orschweier.

Bernd Dosch hat in den vergangenen zehn Jahren 109 Ortschaftsratssitzungen geleitet, bei denen 912 Tagesordnungspunkte abgearbeitet wurden. Er hat 2497 Termine wahrgenommenen und insgesamt 422 Ortsvorstehersprechstunden abgehalten. Weiterhin überbrachte er 271 Altersjubilaren die Glückwünsche der Gemeinde. Als Besonderheit stellte der Orschweierer Ortsvorsteher beim Empfang mehr als 250 Bilder aus, die die vielen Maßnahmen, Aktionen und Sachverhalte in und um Orschweier im vergangenen Jahrzehnt zeigten.