Improvisation ist alles: Weil es draußen schüttete, zündeten die Mahlberger Musiker ihr Klangfeuerwerk im Gerätehaus. Foto: mm

Musiker ziehen ins Gerätehaus

Mahlberg (mm). Der Regen hat das Platzkonzert des Musikvereins Mahlberg nicht zum Scheitern bringen können. Die Feuerwehr als Mitveranstalter hatte ohnehin ihre Gerätehalle ausgeräumt. So fanden Gäste und Kapelle drinnen Platz, statt im Freien.

Das war zwar keine ideale Lösung, weil das Gerätehaus nun mal keine Konzerthalle ist und die Live-Kapelle natürlich keine Schalldämpfer aufsetzen kann. Dennoch entwickelte sich ein Feierabendhock mit Gesprächsmöglichkeiten und bester Stimmung. Während die Feuerwehrkräfte für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, griff Dirigent Rüdiger Müller zum Taktstock. Er hatte aus einem dicken Notenstapel jeweils spontan herausgegriffen, was aus dem bemerkenswert reichhaltigen Repertoire der Kapelle zur Verfügung stand.

So stieg Müller mit einem zündenden Arosa-Marsch und dem temperamentvollen "I will follow him" als Filmschlager aus "Sister Act" ein. Durchgehend brillierten 36 Instrumentalisten auf engem Raum mit perfektem Zusammenspiel. Mehr als eineinhalb Stunden zündete Müller mit seiner Kapelle ein musikalisches Feuerwerk, das es in sich hatte. Beim Publikum kam es prächtig an.

Der Feierabendhock ging bis in späte Nacht hinein. Feuerwehrkommandant Rolf Ackermann, der es sich nicht hatte nehmen lassen, selbst mit zu kellnern, freute sich über den gelungenen Abend: "Wir pflegen ein gutes Verhältnis zu den örtlichen Vereinen und dazu gehört auch der MV. Für den räumen wir gerne unser Gerätehaus auch nächstes Jahr erneut aus." Das hörte die MV-Vorsitzende Tanja Lehmann natürlich gerne: "Wir kommen wieder, wenn wir dürfen, keine Frage."