Beitrag zur Landesgartenschau / Sorgen wegen Nilgänsen

Mit einem Beitrag zum Thema "Wylert am See" beteiligt sich Kippenheimweiler an der Landesgartenschau. Darüber hat die Ortsverwaltung den Ortschaftsrat informiert.

Kippenheimweiler. Andrea Wenz stellte die Konzeption für den örtlichen Beitrag im Rahmen der LGS 2018 vor. Vorausgegangen war ein Austausch zwischen dem Gremium und einer Arbeitsgruppe kreativer Geister aus dem Ort. Dabei wirkten unter anderem Wenz, Adewich Kraus und Ute Schmieder mit. Gestaltet werden soll das Ganze wie eine Art Schaufenster. Die Fläche wird mit Wackersteinen, Kies und Ballons gestaltet, wobei die Ballons von örtlichen Vereinen und Institutionen bemalt werden sollen. Das Konzept stieß im Ortschaftsrat auf viel Gegenliebe und Lob. Zielsetzung des kleinen Projekts ist, bei seiner Bewältigung möglichst viele kreative Beteiligte aus dem Ort mit ins Boot zu nehmen. So soll in gemeinsamer Arbeit ein Hingucker für die Beiträge der Ortsteile im LGS-Rahmen realisiert werden.

Die Verwaltung informierte nochmals darüber, dass die Wasserqualität des Waldmattensees hervorragend sei. Etwas Sorgen bereiten allerdings die Nilgänse (siehe Info). Die ursprünglich aus Afrika stammende Art hat sich während der vergangenen Jahrzehnte zunehmend auch in Europa verbreitet. Nilgänse gelten insbesondere während der Brutzeit als aggressiv, so dass Entwicklung und Situation nun zu beobachten seien.

Zum Thema passte die Frage aus den Ratsreihen nach einer zweiten Umkleidekabine am Waldmattensee. Zu beobachten seien derzeit lange Warteschlangen vor der bestehenden Umkleide, so dass sich die Frage nach einer zweiten stelle. Ortsvorsteher Tobias Fäßler nahm die Frage als Anregung auf, verdeutlichte aber, dass die Anschaffung einer zweiten Umkleide schon allein aufgrund der langen Lieferzeit von sechs Wochen nicht mehr in diesem Jahr zu realisieren sei. Frühestens 2018 werde das Thema also spruchreif.

Weitere Informationen gab es zu den Bäumen am Ludwig-Huber-Platz. Die städtische Abteilung Öffentliches Grün und Umwelt informierte in einem Schreiben, dass sich der Rat zum Thema Gewährleistung bei einem etwaigen Austausch der Bäume keine Sorgen machen müsse. Mit der entsprechenden Baumschule sei Einigung erzielt worden, die Kosten wurden der Stadt erstattet. Dafür konnten an anderer Stelle neue Bäume gepflanzt werden. Was die bestehenden Blaseneschen betreffe, werden die Bäume weiterhin mit Nährstoffen behandelt, der Zustand weiter beobachtet. Der Ortschaftsrat sprach sich dafür aus, die pilzbefallenen Eschen in den kommenden ein bis zwei Jahren unproblematisch auszutauschen, sollten sie in der Tat nicht zu retten sein. Auch im Elisabeth-Walter-Schulhaus wird sich etwas tun. Auf Wunsch von Schulleitung und Kollegium werden das Lehrer- und ein Klassenzimmer getauscht. Im jetzigen Küchenbereich wird außerdem ein Besprechungszimmer für das Kollegium eingerichtet. Begründet wird die Tauschaktion mit einer künftig verbesserten Aufsichtssituation.

INFO

Gans aus Afrika

Die Nilgans wird heute meist den Halbgänsen zugerechnet. Sie ist afrikanischen Ursprungs und lebt an nahrungsreichen subtropischen Binnenseen und Flüssen. Sie gilt als der häufigste afrotropische Entenvogel. In den letzten Jahrzehnten breitete sich die Nilgans ausgehend von Gefangenschaftsflüchtlingen hauptsächlich von den Niederlanden kommend entlang des Rheins in Mitteleuropa aus, wobei sie auch in städtischen Parks, an Badeseen und anderen von Menschen häufig frequentierten Orten vorkommt.