Die Hugsweierer und Langenwinkeler Pfarrstelle ist nun wieder besetzt, von links: Ortsvorsteherin Annerose Deusch und Kirchengemeinderats-Vorsitzender Gerd Deusch, (beide Langenwinkel), Pfarrer Thorsten Wasmuth-Hödicke, Kirchenältester-Vorsitzende Walter Sexauer und Ortsvorsteher Hansjakob Schweickhardt (beide Hugsweier). Foto: Arbandt

Thorsten Wasmuth-Hödicke wird in Hugsweier und Langenwinkel als neuer Pfarrer eingeführt

Mit Einführungsgottesdiensten für Thorsten Wasmuth-Hödicke ist die knapp einjährige Vakanz in Hugsweier und Langenwinkel beendet worden. Die Amtszeit des zuletzt in Wolfsburg tätigen Seelsorgers ist befristet bis zum 31. August 2023.

Hugsweier/Langenwinkel. Unter Orgelklängen durch Martin Groß zogen die Mitglieder des Kirchengemeinderats mit Dekan Rainer Becker und dem neuen Pfarrer in das gut gefüllte Hugsweierer Gotteshaus ein. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Walter Sexauer, hieß den neuen Pfarrer willkommen. "Wir sind froh und glücklich, Sie bei uns zu haben", so der Kirchenälteste. Er bedankte sich besonders bei Dekan Rainer Becker für seine Fürsprache beim Oberkirchenrat, bei der Vakanzvertretung Anke Doleschal aus Seelbach und den zahlreichen Helfern.

Nach den Worten von Dekan Becker gehörten Amtseinführungen zu den schönen Aufgaben der Dekanatsleitung. Er lobte die Kirchengemeinden von Hugsweier und Langenwinkel als "aktiv und sehr engagiert", die mit der Vakanzzeit sehr gut fertig geworden sind. Die Strukturen, Gruppen und Kreise hätten durch den Einsatz des Kirchengemeinderats, der Gemeinde, vielen ehrenamtlichen Kräften sowie den Vakanzpfarrerinnen und Prädikanten in vollem Umfang erhalten werden können, freute sich der Dekan.

Die beiden Lahrer Stadtteile könnten sich nach der Vakanz nun auf einen engagierten, ideenreichen Pfarrer freuen. Der seelsorgerische Werdegang des 49-Jährigen in Siegen geborenen Pfarrers weise interessante Betätigungsfelder auf. Zu seinen Schwerpunkten gehörten neben der Arbeit mit Konfirmanden, deren Eltern und Jugendlichen auch der Besuchsdienst und die Männerarbeit, aber auch die Arbeit mit Kirchenfernen.

Dekan Becker wünschte dem neuen Pfarrer Kraft für den Dienst und das nötige Gespür und Feingefühl. Den Gemeinden empfahl er, Thorsten Wasmuth-Hödicke und seiner Familie das Gefühl zu geben, willkommen zu sein. Danach wurde der neue Pfarrer im Kreise der Kirchenältesten von Dekan Becker auf sein Amt verpflichtet und gesegnet.

Der evangelische Kirchenchor meisterte unter Leitung von Irmgard Schaal das sehr anspruchsvolle Lied "Lobt mit uns Gott den Herrn" und leitete über zur Predigt des neuen Pfarrers, der das im Jahr des Mauerfalls 1989 entstandene Kirchenlied "Vertraut den neuen Wegen" als Grundlage seiner Ausführungen gewählt hatte.

Die Freude über die Wiederbesetzung der Pfarrstelle kam in zahlreichen Willkommensgrüßen zum Ausdruck. In Vertretung von OB Wolfgang G. Müller war Walter Caroli gekommen, der in seine Grüße auch die historischen Gegebenheiten von der Reformation bis heute einband. Ortsvorsteher Hansjakob Schweickhardt sprach von einem bewegenden und freudigen Tag für die Gemeinde und wünschte dem neuen Pfarrer viel Freude, Kraft und Gottes Geleit. "Mögen Sie und ihre Familie sich in Hugsweier und im Pfarrhaus wohlfühlen", so der Ortsvorsteher.

Auch die Langenwinkeler Ortsvorsteherin Annerose Deusch sowie Anke Doleschal und Trude Sommer, Kirchenälteste aus Lahr, hießen den neuen Pfarrer herzlich willkommen. Beim Empfang im Hugsweierer Gemeindehaus bedankten sich die Kirchenältesten Walter Sexauer bei Pfarrer i. R. Martin Schaal für seinen Einsatz, im Namen des Obst- und Gartenbauvereins überreichte Vorsitzender Kurt Hockenjos dem neuen Pfarrer eine Kiste Äpfel und Kartoffeln. Kirchenältester Gerd Deusch erinnerte an den Einführungsgottesdienst in Langenwinkel, an dem der Kindergarten und der Posaunenchor mitgewirkt hatten, und hob das gute Miteinander beider Kirchengemeinden hervor.

INFO

Erste Predigt

Wasmuth-Hödicke sprach in seiner Einführungspredigt in Hugsweier von Aufbruch und Hoffnung sowie von der Arbeit in der Gemeinde, die er nach außen und innen mitgestalten wolle. "Ich möchte mit Ihnen gemeinsam auf dem Weg sein, Sie mitnehmen und begeistern." Er erinnerte an die Reformation vor 500 Jahren und lud zu einem Jugendgottesdienst mit anschließendem Programm auch für Erwachsene am Montag, 30. Oktober, ein.