Gartenschau will jüngerem Publikum etwas bieten / Bewirtung in historischem Salonwagen

Bei der Landesgartenschau (LGS) soll es auch ein Jugend-Café geben. LGS-Geschäftsführerin Ulrike Karl legte in der jüngsten Sitzung des Jugendgemeinderats dar, wie das Café, ein Salonwagen aus dem Jahr 1922, betrieben werden kann.

Lahr. Im Bürgerpark soll eine historische Lokomotive mit drei Waggons als Attraktion aufgestellt werden. Einer dieser Waggons, ein holzvertäfelter Salonwagen aus den 1920er-Jahren, soll das Jugend-Café beherbergen. Bürgermeister Guido Schöneboom, der Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller bei der Sitzung vertrat, ergänzte, dass man das Freigelände um das Café entsprechend attraktiv mitgestalten müsse. Der Waggon allein sei sicher nicht ausreichend.

Karl fügte hinzu, dass der Pächter, der unweit vom Jugend-Café die Hauptgastronomie betreiben wird, Unterstützung zugesagt habe. Gebe es doch Möglichkeiten, den Betreibern des Jugend-Cafés zu helfen, etwa beim Spülen. Einig ist man sich bei der Stadtverwaltung und der LGS, dass man einerseits das historische Flair des Salonwagens erhalten, anderseits aber das Jugendcafé mit dem entsprechenden Pep gestalten will Den Denkmalschutz könne man mit der Verwendung von Dekorationen wahren, die nicht an die Substanz des Waggons gehen.

Ideal sei es, wenn das Jugend-Café vom Nachmittag bis in die Abendstunden und vor allem an Wochenenden und in den Ferien offen wäre, so Schöneboom. Die Idee, es während der gesamten Dauer der LGS von morgens bis abends zu öffnen, sei dagegen wohl doch illusorisch. Hier wären die Jugendlichen gefragt, wie das genauer geregelt werden kann.

Karl stellte auf der Sitzung das Konzept der drei Parks vor und erklärte dabei auch, wo und wie sich Jugendliche bei der Landesgartenschau einbringen könnten. So werde es im Bürgerpark in der Nähe des Waggons, der Kindertagesstätte und dem angrenzenden Kinderspielplatz einen "Chill-Bereich" vor allem für ein jüngeres Publikum geben. Da dieser Bereich – ebenso wie das Jugend-Café – eine Anregung Jugendlicher gewesen ist, seien diese nun auch hier mit ihren konkreten Vorschlägen gefragt.

Die Idee einer Grillstelle ist laut Karl im Gedächtnis geblieben. Dafür würde sich aber eher der Seepark anbieten. Wie oder wo genau was eingerichtet wird, sei derzeit aber noch offen, so die LGS-Geschäftsführerin. Man hoffe da auf das entsprechende Engagement der Jugendlichen.

Schöneboom fasste es so zusammen. "Die Weichen sind schon mal gestellt."