FV Sulz führt zwei Theaterstücke auf / Engagierte Mitglieder
Sulz. Der FV Sulz hat bei der Weihnachtsfeier auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurückgeblickt und gleich zwei Theaterstücke aufgeführt. Der Vorsitzende Rochus Becherer und sein Stellvertreter Klemens Beck dankten am Samstagabend in der sehr gut besuchten Sulzberghalle allen Mitgliedern für das Engagement, das unter anderem für den neuen Kunstrasenplatz erforderlich gewesen ist.
Beck sprach von einem "ereignisreichen und spannenden Jahr". Der neue Kunstrasenplatz würde dem Sport und der Jugendarbeit des FV Sulz auf Generationen nützlich sein. Beck hob den beeindruckenden Arbeitseinsatz der aktiven Spieler, vor allem der ersten und der zweiten Mannschaft, hervor. "Die haben gepflastert und betoniert, was das Zeug hält." Auch die "alte Garde" habe sich eingebracht. "Ohne das Engagement der Alten Herren wäre der Kunstrasenplatz nicht rechtzeitig fertig geworden", betonte Beck. "Uns bleibt jetzt, die Anlage zu hegen und zu pflegen." Das Sommerfest, in diesem Jahr das erste Mal am Clubheim gefeiert, sei ebenfalls ein Erfolg gewesen. Daher werde es da im kommenden Jahr eine zweite Auflage geben.
Die Jugend bezeichnete Beck als die Zukunft des Vereins, der in diesem Jahr keinen Meistertitel bei der ersten und der zweiten Mannschaft feiern durfte. Der Abstieg in der Vorsaison aus der Landesliga sei kein Beinbruch gewesen. "Die Bezirksliga ist auch ganz schön spannend." Beck ist froh, dass der Kader erhalten geblieben ist und dass beim Nachwuchs vielversprechende Talente heranreifen.
Der FV hat elf Teams mit rund 200 Kindern und Jugendlichen sowie 25 Trainern und Betreuern. Zehn Spieler sind Flüchtlinge. "Die Integration funktioniert reibungslos." Aus einem einfachen Grund: "Fußball verstehen alle." Erfreut war Beck auch, dass der FV keine Spielgemeinschaften bilden müsse. Der Verein besitzt eine große Strahlkraft, was nicht zuletzt an der vollbesetzten Halle zu erkennen war. "Es ist schön, dass so viele da sind", so Beck.
Es gehört zur Tradition der Weihnachtsfeier des Sulzer Fußballvereins, dass auch Theater gespielt wird. Das erste Stück "Beim Notar" zeigte eine schusselige Dame in den besten Jahren. Frau Bündchen (Siegrid Kopf) trieb den Versicherungsvertreter namens Fleischmann (Alfred Schleimer) zur Weißglut oder je nach Gemütslage zur Verzweiflung. Wollte sie doch nur das Ableben ihres Gatten erklären. Der sei verschieden, weil er mit dem LKW auf der Autobahn die Schallmauer durchbrochen habe. Dafür gab es ebenso viel Beifall wie für das zweite Stück mit den Titel "Auf dem Amt". In der Behördenstube wirbelten Melanie Binder, Nicole Baur, Julia Emmerichs, Fritz Köninger und Florian Tonti zur Erheiterung des Publikums. Viel Beifall erhielt auch Moderator Helmut Dold, der mit Witzen, Liedern und seiner Trompete den Abend moderierte.
