Die Seitenstreifen der A 5 könnten aus Sicht von Peter Weiß "bei sehr starker Verkehrsbelastung" temporär für Autos und Lastwagen freigegeben werden. Foto: Baublies

Peter Weiß (CDU) setzt sich für Übergangslösung bis zum Ausbau ein

Ortenau (red/vk). Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Weiß setzt sich in Berlin dafür ein, dass auf der A 5 nach Abschluss der derzeit laufenden Erneuerungsarbeiten an der Fahrbahn das System zur temporären Seitenstreifenfreigabe eingesetzt wird. Das hat Weiß eigenen Angaben zufolge in einem Brief an den im Bundesverkehrsministerium für Baden-Württemberg zuständigen Staatssekretär Norbert Barthle vorgeschlagen.

"Im Hinblick auf einen späteren sechsstreifigen Ausbau werden die Erneuerungsarbeiten so ausgeführt, dass später bei vorliegendem Baurecht nur noch der jeweilige Standstreifen angebaut werden muss. Ich begrüße dieses Vorgehen der Straßenbauverwaltung sehr", erläutert Weiß. In diesem Zusammenhang stelle sich die Frage, ob im Zuge der Erneuerungsarbeiten gleichzeitig das System zur temporären Seitenstreifenfreigabe realisiert werden könne. "Angesichts der starken Zunahme des Verkehrs wäre das dringend notwendig", so der Abgeordnete. Aus seiner Sicht könnte die erneuerte Fahrbahn somit in der Übergangszeit bis zu einem sechsstreifigen Ausbau optimal genutzt werden.

Eine temporäre Seitenstreifenfreigabe bedeutet laut Weiß, "dass bei sehr starker Verkehrsbelastung der Autobahn auch die Seitenstreifen als fünfte und sechste Fahrspur mitbenutzt werden dürfen". In einigen Bundesländern werde dieses Verfahren bereits getestet.

"Um es klipp und klar zu sagen: Die Seitenstreifenfreigabe ist für mich nur eine Übergangslösung. Eine endgültige Lösung ist nur der Ausbau der Autobahn auf sechs Streifen", betont Weiß. Er sei zuversichtlich, dass seine Anregung aufgegriffen werde und die erneuerten Seitenstreifen schon bald – zumindest vorübergehend – für den Verkehr genutzt werden könnten.