Dominique Rüger (links), Melissa Zucano und Guido Schöneboom präsentieren das neue Ferienprogramm. Foto: Klaus

Stadt stellt Ferienprogramm vor / Wettkampf mit dem Bürgermeister

Lahr (skl). Guido Schöneboom hat sich für den Sommer viel vorgenommen. "Ich trete nicht an, um zu verlieren", betonte Bürgermeister am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Sommerferienprogramms im Rathaus. Im Gegenteil. Schöneboom wird am 25. August im "Schlachthof" an der Platte stehen, um bei der Trendsportart Headis zu gewinnen. Wie Showmaster Stefan Raab, der die Mischung aus Fußball und Tischtennis in seinen Sendungen spielen ließ und so in Deutschland populär machte, spielt der Bürgermeister voll auf Sieg, wenn er als Teilnehmer gegen maximal 20 Kinder und Jugendliche antritt.

Als Inspiration für Schöneboom, in diesem Jahr aktiv beim Ferienprogramm teilzunehmen, diente sein Kippenheimer Kollege Matthias Gutbrod, der in den Ferien im Fußball ebenfalls gegen Kinder antritt: "Er kann das machen, schließlich ist er passionierter Fußballer", sagte der Bürgermeister. "Ich musste mir dagegen etwas anderes suchen, was mit Sicherheit allen Beteiligten Spaß machen wird."

Der Auftritt Schönebooms an der Tischtennisplatte ist nur eins von insgesamt 106 Angeboten, die bei der inzwischen bereits 17. Auflage des Sommerferienprogramms auf dem Plan stehen. Insgesamt 75 Seiten stark ist das neue Heft, in dem laut Angaben des Bürgermeisters "wohl für jeden etwas dabei sein wird." Von Theaterworkshops über eine Einführung ins Bogenschießen bis zu Erste-Hilfe-Kursen ist 2017 alles dabei. 89 Veranstalter, darunter viele Privatpersonen, beteiligen sich in diesem Jahr an der Gestaltung des Programms. "Ohne deren Hilfe hätten wir als Stadtverwaltung so ein umfangreiches Programm doch gar nicht stemmen können", lobte Schöneboom ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement der Helfer.

Auch wenn der Stadt die konkrete Teilnehmerzahlen aus dem vergangenen Jahr noch nicht vorlägen, zieht der Bürgermeister ein positives Fazit der vergangenen Edition: "Viele Anbieter sind mit dem Zuspruch sehr zufrieden gewesen. Einige sind schon seit sechs oder sieben Jahren dabei, da kann man davon ausgehen, dass die glücklich sind."

Die insgesamt 5000 Exemplare des Programms werden in den nächsten Wochen an zahlreichen Stellen überall in der Stadt Lahr ausgelegt. Auch in den Flüchtlingsunterkünften werden nach Angaben des Bürgermeisters eine große Anzahl Hefte ausgelegt, um möglichst viele Kinder und Jugendliche zu erreichen. "Vor allem für Kinder aus Familien, die sich vielleicht einen Urlaub nicht leisten können, ist unser Ferienprogramm eine sehr gute Alternative."