Zahlreiche Besucher waren zum zweitägigen Stadtteilfest in Langenwinkel gekommen. Darunter waren auch – als Zeichen gelungener Integration – Bewohner der Lahrer Werkstätten. Foto: Breuer

Veranstaltung der Vereinsgemeinschaft stößt auf große Resonanz

Die Vereinsgemeinschaft Langenwinkel hatte zum Stadtteilfest am Samstagabend und am Sonntag eingeladen, das alle zwei Jahre veranstaltet wird. Die Resonanz war an beiden Tagen sehr groß.

Langenwinkel. Lautes Röhren übertönte am Sonntag um die Mittagszeit zeitweise die Musik der "Emus", der ehemaligen Musiker aus Sulz, die zum Frühschoppenkonzert aufgespielten. Das Röhren stammte von sechs Trikes, dreirädrigen Motorrädern, die überall, wo sie auftauchen, die Blicke auf sich ziehen. Es waren keine Rocker, die in der Absicht gekommen waren, das Fest zu stören. Ganz im Gegenteil. Die Männer und Frauen waren gekommen, um die Besucher des Langenwinkeler Stadtteilfests zu Rundfahrten einzuladen. Für 2,50 Euro durften Interessierte auf den bequemen Rücksitzen, die schon eher Sesseln gleichen, Platz nehmen und sich einmal durch und ums Dorf kutschieren lassen.

Ein Spaß, den sich kaum einer entgehen lassen wollte. Schon vor dem Startschuss um 13 Uhr standen die potenziellen Mitfahrer Schlange. "Die Triker sind schon mehrfach bei uns gewesen und vor ein paar Tagen von sich aus mit dem Angebot auf uns zugekommen, wie in den Vorjahren für einen sozialen Zweck Rundfahrten anzubieten. Das hat uns sehr gefreut", sagte Ortsvorsteherin Annerose Deusch, die für die Eröffnungsfahrt auf dem Trike von Franz Schmider, einem Fecht Baujahr 1989, Platz genommen hat. Schmider hat auf dem Koffer des Trikes die Passion der Triker festgehalten: "Völlig unnötig, aber saugeil" steht da geschrieben.

Doch die Triker waren nicht die einzige Attraktion an diesem Wochenende. Für die kleinen Gäste gab es auch Motorräder zu fahren. Wenn auch ganz umweltfreundlich mit Elektromotor. Und die Hüpfburgen waren sowieso der Renner. Währenddessen konnten die Erwachsenen in aller Ruhe zu Mittag essen, mit Freunden plaudern oder sich die Kunstausstellung in der Schule ansehen.

Reichhaltiges Speisenangebot

Eingeläutet wurde das Fest am Sonntag mit einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst. Für ein reichhaltiges Speisenangebot hatten die Vereine gesorgt. Da brutzelten Hähnchen am Spieß vor offenem Feuer, der Schützenverein bot ganz stilecht aus einem im amerikanischen Stil umgebauten Streetfoodtruck, Pulled Pork, Smoked Beef, Smoked Fish und Smoked Veggies an. Schniposa-Freunde kamen ebenso auf ihre Kosten wie die Fans von Wurstsalat mit Brägele.

Schon beim Fassanstich am Samstagabend herrschte reger Betrieb auf dem kleinen Festgelände neben dem Gasthaus Sonne. Nachdem es am Nachmittag kräftig geregnet hatte, kam kurz vor Beginn des Stadtteilfests die Sonne hinter den Wolken hervor.