Hütte im Sportgebiet Limbruchmatten wird instandgesetzt
Die marode Hütte für Jugendliche im Sportgebiet Limbruchmatten in Langenwinkel soll neu aufgebaut werden. Das hat der Ortschaftsrat beschlossen.
Langenwinkel. Sozialarbeiter Jochen Brucker, der die Hütte vor zwölf Jahren als eines seiner ersten Projekte gemeinsam mit Jugendlichen erbaut hatte, bedauerte bei der Sitzung am Dienstagabend, was sich mittlerweile vor Ort abspiele. Die Hütte sei heruntergekommen, im Inneren wurde bereits gezündelt, ein Jugendlicher ohne festen Wohnsitz habe im Winter dort längere Zeit übernachtet, berichtete er. Außerdem werde mit Autos auf den Platz gefahren. Zum Teil würden wüste nächtliche Partys gefeiert, von der wiederholten Vermüllung des Areals ganz zu schweigen. Auch der Handel mit allerlei illegalen Substanzen sei nicht ausgeschlossen, wie Ratsmitglieder berichteten.
Sibylle Dill-Spitz (Freie Wähler) sprach sich dafür aus, die Hütte wieder aufzubauen und als Treffpunkt zur Verfügung zu stellen. Ansonsten sei zu befürchten, dass sich die Jugendlichen andere, weniger gut überschaubare Treffpunkte suchen. Diane Agster (SPD) plädierte jedoch dafür, dass Sozialarbeiter vor Ort stärker präsent sein müssten und der Platz zukünftig stärker vom Kommunalen Ordnungsdienst beobachtet werden müsse.
Der Neubau der Hütte soll zu zwei Dritteln in gemauertem Zustand und zu einem Drittel mit offenem Fachwerk ausgeführt werden, damit auch einsehbar sein. Die Maßnahme könnte noch dieses Jahr vonstatten gehen, wobei Jochen Brucker zusagte, dass viel in Eigenarbeit gemeinsam mit Jugendlichen umgesetzt werden soll.
Leichenhalle soll überdacht werden
Der Rat hat sich außerdem mit den Vorschlägen für den Haushalt 2018 befasst. Dazu zählt auch eine barrierefreie Toilette in der Schulturnhalle. In erster Linie ging es um die Verwendung der Strukturmittel (voraussichtliche Höhe: 10 350 Euro).
Angedacht ist auch eine Überdachung bei der Leichenhalle. Außerdem müssen ebenfalls Mittel für den Beitrag des Stadtteils im Rahmen der Landesgartenschau eingeplant werden. Noch vorhandene Restbeträge aus Strukturmitteln der Vorjahre sollen für die weitere Sanierung des Jugendraums sowie eine Küchenzeile für die Räumlichkeiten Verwendung finden. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll aus diesem Topf die dringend gewünschte Innenraumüberwachung der Schule anteilig finanziert werden.
Informiert hat Ortsvorsteherin Annerose Deusch außerdem darüber, dass der Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) einen Waldweg ausgebessert hat. In der Turnhalle wurde wieder einmal ein Wasserschaden festgestellt, so Deusch weiter. Grund waren erneut verstopfte Dachrinnen und -abläufe. Der ebenfalls vom Wassereintritt betroffene Materialraum soll neu gestrichen werden.