Stellten das neue Logo vor (von links): Anna Lohf, Gerd Möllmann, Hanna Brenker, Laura Waltersbacher, Jasmin Fuchs, Karina Frenk, Jo Schwaemmle und Uta Klingenberger. Foto: Breuer Foto: Lahrer Zeitung

Kirche: Grafik-Design-Schülerinnen haben einen Entwurf erarbeitet

Von Christine Breuer

Aus fünf mach eins – das war die Aufgabe, die die evangelische Kirchengemeinde seit mehr als einem Jahr bearbeitet. Inzwischen ist daraus die Kreuzgemeinde entstanden, die sich jetzt mit einem einheitlichen Logo präsentiert.

Lahr. Helles Grün und kräftiges Violett, schwungvoll gezeichnet und durch einen Längs- und einen Querbalken geteilt – so sieht das neue Logo der evangelischen Kreuzkirche aus, die sich aus insgesamt fünf Kirchengemeinden im Gruppenamt Ost zusammensetzt. Junge Grafik-Design-Schülerinnen haben das Logo entwickelt. Bei den beiden geschwungenen Flächen handelt es sich nach Aussage der vier Designerinnen um Segel. Die violette Farbe, ist die der evangelischen Kirchen, Grün bedeute Hoffnung und Glück. Das Symbol der Segel hätten sie ausgewählt, um den Antrieb und die Sicherheit, die die Kirche ihren Gemeindegliedern biete, zu vermitteln. "Das Schiff des Glaubens" – oder auch, angelehnt an das evangelische Kirchenlied "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" – wurde hier als Grundthema aufgegriffen.

Die Designerinnen, die wie im richtigen Arbeitsleben um die Gunst des Auftraggebers kämpfen mussten, sind Hanna Brenker, Karina Frenk, Jasmin Fuchs und Laura Waltersbacher, die gerade das zweite von drei Ausbildungsjahren an der Schule absolviert haben. Der Auftraggeber war die Kreuzgemeinde, die den jungen Leuten weitestgehend freie Hand gelassen hat.

Lob vom Vorsitzenden des Ältestenkreises

Die Entwicklerinnen haben in ihrem Privatleben keine enge Beziehung zur Kirche, manche der Klassenkameraden, die ebenfalls Vorschläge kreiert haben, hätten sogar gar nichts mit der Kirche am Hut, berichtete Jo Schwaemmle, der die Schüler gemeinsam mit Uta Klingenberger unterrichtet. Die Schule versuche, das Leben in einer Werbeagentur so gut wie möglich abzubilden, indem die Schüler echte Aufträge umsetzen und sich beim Kunden gegen ihre Mitstreiter behaupten müssen. Gerd Möllmann, Vorsitzender des Ältestenkreises, zeigte sich gestern bei der Präsentation des neuen Logos sehr angetan. Namen und Grafiksymbol harmonieren, das Logo lasse sich vielfältig in Flyer, Briefpapier, auf T-Shirts und als Siegel verwenden und die Ästhetik sei sehr sensibel ausgearbeitet, sagte Möllmann.

Um zukunftsfähig zu bleiben, musste sich die evangelische Kirche in den vergangenen Jahren einiges einfallen lassen. Personelle Ressourcen in Form von Pfarrern werden knapper, dafür stehen jede Menge Gebäude und Räume zur Verfügung, deren Unterhaltung finanziert sein will. Deshalb hatte sich die Kirchengemeinde entschlossen, die Pfarrgemeinden in zwei Gruppenämtern zusammenzufassen.