Peter Ackermann Foto: cbs Foto: Lahrer Zeitung

Der frühere Stadtrat Peter Ackermann wird morgen 75 Jahre alt

Lahr. Peter Ackermann hat alles, was er sich wünscht: eine wunderbare Familie und einen Beruf, der ihm Lebensaufgabe ist. Am morgigen Sonntag feiert der Architekt und frühere CDU-Stadtrat seinen 75. Geburtstag.

Seit 46 Jahren arbeitet Ackermann als Architekt. 26 Jahre brachte er sein Fachwissen in den Gemeinderat ein. In Lahr ist sein Name untrennbar mit dem ersten Kreisverkehr überhaupt verbunden. Als er einmal süffisant gefragt wurde, ob die Lahrer überhaupt im Kreisverkehr fahren könnten, war ihm das noch mehr Ansporn. Und der Spitzname "Mister Kreisverkehr" ist ihm eine Ehre.

Zwei Bewerbungen um die Landesgartenschau tragen seine Handschrift. Mit der ersten Bewerbung im Jahr 1991 hatte er die Konversion im Blick. Die Absage ließ ihn nicht den Kopf in den Sand stecken. 2018 ist es so weit. "Die Stadt gewinnt", sagt er knapp. Und gerät doch ins Schwärmen, wenn er an die neue Brücke denkt, das gesamte Auftreten seiner Stadt. Stolz ist er auf zahlreiche Projekte, die unter seinem Namen im Ortenaukreis entwickelt wurden. Zu nennen wären da die Erweiterung der Otto-Hahn-Realschule, Projekte bei der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft, die City-Residenz in Lahr – große Wohn- und Geschäftshäuser sind entstanden oder in der Planung.

Wichtig ist ihm auch sein Engagement in der Bürgerinitiative für eine autobahnparallele Bahntrasse. Aktuell ist er stellvertretender Vorsitzender und noch kein bisschen müde. "Ja, im Hintergrund schafft man noch immer ein kleines bisschen", sagt der 75-Jährige schmunzelnd. Seit 2014 gehört er nicht mehr dem Gemeinderat an. "Jüngere sollten ans Ruder", sagt das langjährige Mitglied der CDU. Trotzdem denkt er mit, bringt sich in der Fraktion mit Rat und Tat ein, schaut sich Verkehrsplanungen von vergleichbaren Kommunen an und bringt seine Entwürfe mit. Der Mittelstandsvereinigung gehört er seit gut 35 Jahren an. Als fördernden Mitglied ist er Teil Lahrer Vereinswelt.

Seit einigen Jahren sind die beiden Töchter Isabell Ackermann-Betz und Christiane Ackermann sowie Schwiegersohn Thorsten Stepper als Architekten in der Firma tätig und werden diese weiterführen. Der Schaffensdrang ist bei Peter Ackermann nach wie vor ungebrochen. Doch eines gönnt er sich: "Morgens bin ich nicht mehr der Erste", sagt er lachend. Und Ehefrau Gisela kommen täglich Ackermanns Künste als Hobbykoch zugute.