Die Jungs von "Confused" hatten am Ende des Wettbewerbs die Nase vorn. Foto: Haberer Foto: Lahrer Zeitung

"Confused" entscheiden den Bandcontest für sich und geben den Preis weiter / Leonie Höpler singt bestes Lied

Von Jürgen Haberer

Lahr. Mehr als 400 Zuhörer hat das Finale des Song- und Bandcontests zum 150. Geburtstag der Volksbank Lahr und zum 50. der Städtischen Musikschule auf das "Schlachthof"-Gelände gelockt. Als Sieger wurden die Gruppe "Confused", das Duo Jule und Max Erb sowie Leonie Höpler gekürt.

In ihrem gemeinsamen Jubiläumsjahr haben sich die Volksbank Lahr und die Städtische Musikschule auch die Förderung des musikalischen Nachwuchses auf die Fahne geschrieben und einen Song- und Bandcontest ausgelobt. Die Resonanz war gut. Allein beim Songwettbewerb wurden mehr als 40 Beiträge eingereicht, am Bandcontest nahmen rund 30 Gruppen teil.

Unter den Bands hatten Attila Reißmann und seine seit fast zehn Jahren bestehende Band "Confused" die Nase vorn. Das Trio spielte nicht nur seine ganze Routine aus, es überzeugte auch mit knackigem Punkrock und einer am Ende des Auftritts plazierten Interpretation des Klassikers "Ring of Fire".

Die Zweitplatzierten, "Slackjoint" aus Wolfach, die mit Bläsersätzen, viel Funk und Soul mächtig für Stimmung sorgten, hatten am Ende ebenso das Nachsehen wie "A5 Richtung Wir", die den dritten Platz belegten. Auf den vierten Platz schaffte es die Schülerband "Temmsdayle" aus Gengenbach und "We taste like music", eine junge Band aus Ettenheim. Die fünf Mitglieder im Alter von 17 bis 21 Jahren begeisterten mit einer Mischung aus kraftvollen Rockriffs und progressiven Soundcollagen mit vielen Brüchen, segelten letztendlich aber an den Hörgewohnheiten der zur Hälfte an der Wertung beteiligten Zuhörer und der Jury vorbei. Neben dem Scheck der Veranstalter, die Preise im Wert von 3500 Euro ausgelobt hatten, winken ihnen nun völlig unverhofft die beiden Tage in einem Tonstudio, die eigentlich den Siegern zugestanden hätten. "Confused" reichte den Gewinn weiter, weil die Gruppe erst vor wenigen Monaten ihr mittlerweile drittes Album veröffentlicht hat und die Jungs von "We taste like music" Förderung besser gebrauchen könnten, wie Reißmann erläuterte.

Auch die Ensemblewertung des Songcontests war letztendlich eine klare Sache. "Mix of Six", eine sechsköpfige Mädchenband aus dem Kinzigtal, ist noch zu frisch am Start, um mehr als einen Achtungserfolg zu erzielen. Der erste Platz ging an die 18-jährige Jule Erb, die begleitet von ihrem Bruder Max (21) den selbst komponierten Song "This Angel" präsentierte.

Die Solokünstler überzeugten durchweg mit einer guten Gesangsleistung und toll interpretierten Balladen. Jannik Egg (Offenburg-Windschläg), Alina Spinner (Oppenau), Samantha Szkopiak (Lahr) und Lisa Fautz (Biberach) teilten sich den vierten Platz hinter dem 19-jährigen Janik Kaufmann aus Offenburg. An der Spitze standen Linda Tang und Leonie Höpler, die die gleiche Punktzahl erzielten. Die Jury gab schließlich der jüngeren Höpler den Vorzug. Sie überzeugte mit ihrem Lied "Slowly Drifting".