Bei den Angeboten in der Halle hatten die Beteiligten ihren Spaß. Foto: Weide Foto: Lahrer Zeitung

Integration: Veranstaltung des Netzwerks "Integration durch Sport" in Hugsweier leidet unter dem Wetter

Hugsweier (hw). Wie so viele Veranstalter in den vergangenen Wochen hatte auch das Netzwerk "Integration durch Sport" Pech mit dem Wetter. Deshalb hat am Samstag die in Kooperation mit der Flüchtlingsinitiative geplante Veranstaltung "Willkommen in Hugsweier nicht rund um die Schutterlindenberghalle, sondern nur in der Halle stattfinden können.

Gedacht war sie als eine gemeinsame Veranstaltung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Altersstufen unter dem Motto: "Flüchtlinge und Einheimische sind gemeinsam sportlich aktiv". Insbesondere sollten dabei die Asylbewerber aus der Flüchtlingsunterkunft auf dem Flugplatz angesprochen werden.

Vorgesehen waren die unterschiedlichsten sportlichen Aktivitäten wie zum Beispiel Straßenfußball, Indiaca, Frisbee und anderes mehr. Außerdem sollte vor der Halle bewirtet werden. Aufgrund des starken Regens konnten jedoch nur die Spiele angeboten werden, die in der Halle möglich waren. Außerdem hatte dies auch Auswirkungen auf die Zahl der Teilnehmer.

In der Halle herrschte jedoch eine fröhliche Stimmung, wo beim Fußball, Basketball oder Handball die Bälle zum Teil kreuz und quer durch die Halle flogen. Auffällig war dabei, wie man blitzschnell die Sportart wechselte, je nachdem, welchen Ball man zufällig in die Hand oder an den Fuß bekam. Dies entsprach auch der Idee der Veranstaltung, bei der es nicht um den sportlichen Wettkampf, sondern in erster Linie um Begegnung und Integration gehen sollte.

Bis auf einige Kinder und Jugendliche waren die Aktiven überwiegend Asylbewerber aus der Flüchtlingsunterkunft, denen das schlechte Wetter den Spaß nicht verdarb. Nach Auskunft von Andreas May, Sachbearbeiter für Integration bei der Stadt Lahr, werden die Sportanlagen in Hugsweier ohnehin regelmäßig von vielen Flüchtlingen benutzt.

Auffällig war dabei auch, dass sich das Dreierteam des Netzwerks, Ute Zachmann, Sandra Nickolson und Sybille Haupt, großer Beliebtheit erfreut. Immer wieder wurden sie zum Mitspielen aufgefordert, wobei die familiäre Atmosphäre zwischen den Flüchtlingen und ihren Betreuern spürbar war.

Alle Beteiligten hatten sich von der Veranstaltung natürlich mehr versprochen. Man war sich jedoch einig, dass die gute Idee auf jeden Fall nochmals in die Tat – und dann hoffentlich bei besserem Wetter – umgesetzt werden soll.