Versammlung: Interkultureller Beirat plant für Gartenschau

Lahr. Etwas mehr als ein Jahr vor Beginn der Landesgartenschau (LGS) tritt auch der interkulturelle Beirat in die heiße Phase der Vorbereitung ein. Auf der Agenda stehen die Umsetzung des eigenen Gartenprojekts und ein interkulturelles Veranstaltungsangebot. Eine weitere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem Beitrag zum Fest der Kulturen am 22. Juli 2017.

Der im Spital tagende Beirat hat viel auf den Weg gebracht. Da sind etwa die 2014 gestarteten und 2016 zum zweitem Mal organisierten "Interkulturellen Tage Lahr", die in der Sitzung des Gremiums noch einmal bilanziert wurden. Insgesamt 25 Veranstaltungen waren es im vergangenen Spätherbst, bei der dritten Auflage im Jahr 2018 sollen es etwas weniger werden, da der Beirat auch einen wichtigen Beitrag zur LGS auf den Weg gebracht hat.

An exponierter Stelle, in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs der LGS, soll auf rund 600 Quadratmetern ein interkultureller Garten entstehen. Die Finanzierung des Projekts ist mit rund 120 000 Euro gesichert: Im Frühjahr soll mit der Gestaltung des Areals begonnen werden. Es wird einen Gemeinschaftsbereich und rund 15 Einzelparzellen geben, für die teilweise noch nach Aktiven mit dem berühmten grünen Daumen gesucht wird. Im Spätjahr soll dann ein gut 80 Quadratmeter großes Gartenhaus mit Teeküche, Geräteschuppen und überdachter Veranda entstehen. Eine am Montag, 6. März, ab 18.30 Uhr im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses tagende Arbeitsgruppe wird das Konzept für ein interkulturelles Veranstaltungsangebot rund um den Garten erarbeiten. Die nächste Sitzung der Projektgruppe Interkultureller Garten folgt dann am Dienstag, 14. März.

Bereits auf dem Weg nach Lahr sind ein Feigenbaum und ein Granatapfelbaum, die als Spende aus den Reihen des Beirats direkt aus Algerien angeliefert werden. Am 6. April tagt die Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des Beitrags zum Fest der Kulturen am 22. Juli, bei dem das Gremium mit einem eigenen Stand und Aktionen präsent sein will.

In der Sitzung wurde auch über die Situation der Flüchtlinge in Lahr diskutiert. Bei der Anschlussunterbringung scheint sich die Situation entspannt zu haben. Nach wie vor fehlen aber Dozenten für weiterführende Sprachkurse. Hier wird sich bis im Herbst allerdings kaum etwas ändern, wie Bürgermeister Guido Schöneboom in seiner Stellungnahme betonte.