Geht es nach der Stadtverwaltung, helfen Ein-Euro-Jobber Bahnreisenden, über die Behelfsbrücke

Geht es nach der Stadtverwaltung, helfen Ein-Euro-Jobber Bahnreisenden, über die Behelfsbrücke beim Bahnhof zu kommen.

Lahr (sm). Wegen der Behelfsbrücke, die seit Mittwoch in Betrieb ist, seien zahlreiche Beschwerden im Rathaus eingegangen, teilte die Stadtverwaltung mit. Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller habe die Verwaltung beauftragt, kurzfristig nach einer Lösung zu suchen, die Reisenden eine Erleichterung verschafft. "Wir prüfen die Möglichkeit, Ein-Euro-Jobber einzusetzen, die dabei helfen sollen, Kinderwagen, Fahrräder und schweres Gepäck über die Brückenkonstruktion zu transportieren", berichtet Bürgermeister Guido Schöneboom. Auch für Menschen mit Höhenangst, für Kinder oder gebrechliche Personen, könnten die Ein-Euro-Jobber eine Unterstützung beim Begehen der Brücke sein. Man führe bereits Gespräche mit der Kommunalen Arbeitsförderung des Ortenaukreises (KOA). Allerdings bedürfe es noch klarer Abstimmungen mit der Bahn. "Derzeit ist noch unklar, ob eine solche Maßnahme überhaupt deren Zustimmung findet", so die Verwaltung. Auch rechtlich seien noch verschiedene Eckpunkte abzuklären, damit sowohl die Bürger, die den Service in Anspruch nehmen, als auch diejenigen, die ihn anbieten, abgesichert sind. Bis Montag sei im Rathaus nicht bekannt gewesen, dass die Brücke am Mittwoch in Betrieb geht, so die Stadtverwaltung weiter. Deren letzter Kenntnisstand lautete "Anfang Juli". Laut Auskunft der Bahn-Projektleitung soll die Brücke in der ersten Oktoberwoche zurückgebaut werden, so die Lahrer Stadtverwaltung weiter.