Bis zum 13. November sind die floralen Werke und Installationen im Stiftsschaffneikeller zu sehen. Foto: Breuer Foto: Lahrer Zeitung

Ausstellung: Johanna Harter zeigt im Rahmen der Chrysanthema ihre Arbeiten

Die 19. Chrysanthema nimmt Fahrt auf. Nach der Gala am Sonntag gab es am Mittwoch die traditionelle Vernissage im Stiftsschaffneikeller. In diesem Jahr stellt Johanna Harter unter dem Titel "Gestaltete Natur" florale Werke und Installationen aus.

Lahr. Für die Lahrer ist Johanna Harter keine Unbekannte. Schon seit 2013 beteiligt sich die Altenheimerin am Bühnenprogramm der Chrysanthema. Dieses Jahr hat sie erstmals eine Ausstellung von Arbeiten, die sie auch zum Erwerb anbietet.

Es sind keine Blumengestecke oder Kränze der üblichen Art, die die Künstlerin und gelernte Floristin im Stiftsschaffneikeller präsentiert. Ihre Produkte sind ausgefallen und ungewöhnlich, mit eigenem Charakter und Stil. Gefilzte und dann gewachste Schalen dienen als Behältnisse für unauffällige, aber umso schönere Arrangements oder, wie Bürgermeister Guido Schöneboom bei der Vernissage sagte: "Es gelingt ihr wundervoll, die Geschenke des Herbstes in Objekte zu übersetzen und ihnen eine eigene Kraft zu geben."

Zu sehen sind Zauberlichter, Installationen in Verbindung mit Altem, Gebrauchtem wie beispielsweise alten Sesseln, Sammeltassen oder Fensterläden, oder auch romantisch verspielte Gestecke oder Zweige, die in eine Vase gestellt durch ihre Einfachheit bezaubern. Eicheln, in einer großen Schale gesammelt, vermitteln neue Inspirationen. Johanna Harter lenkt den Blick auf die Fülle, die die Natur im Herbst bereithält. Dabei zeigt die Künstlerin kompromisslosen Mut, Materialien zu kombinieren, die man sonst nicht so einfach zusammenbringen würde. Der Gewölbekeller verleiht mit seiner Atmosphäre der ganzen Ausstellung eine besondere Ausstrahlung und Anziehungskraft.

"Johanna Harter wollte immer schon die Achtung vor der Natur betonen und den Blick auf die Fülle richten, die die Natur uns schenkt", sagte Martina Netzer, die in die Ausstellung einführte.

Auf ihrer Internetseite (www.naturgestalten-harter.de) zitiert die Künstlerin Li Thai Phe: "Die Welt ist voll von kleinen Freuden. Die Kunst besteht darin, sie zu sehen, ein Auge dafür zu haben." Das Auge dafür hat sie definitiv und auch die Gabe, all die kleinen Freuden so zusammenzusetzen und zu gestalten, dass sich jeder daran erfreuen kann.

Die Ausstellung ist noch bis zum 13. November täglich von 12 bis 16 Uhr geöffnet.