Sebastian Müller ist deutscher Meister mit der Olympischen Schnellfeuerpistole bei den Junioren B geworden, wofür er nun von Annerose Deusch geehrt wurde. Foto: Mühl

Annerose Deusch zeichnet deutschen Meister Sebastian Müller aus

Langenwinke l . Der Stadtteil Langenwinkel hat einen Deutschen Meister. Sebastian Müller vom örtlichen Schützenverein konnte sich Ende August in Garching-Hochbrück mit der Olympischen Schnellfeuerpistole bei den Junioren B den nationalen Titel sichern. Für diesen Erfolg wurde der 17-Jährige am Dienstagabend in der Sitzung des Ortschaftsrats ausgezeichnet. Eine Ehrung mit symbolischem Charakter, der kommendes Jahr noch die offizielle Auszeichnung seitens der Stadt Lahr im Rahmen der Sportlerehrung folgen wird.

Nach dem ersten DM-Halbprogramm lag Müller noch mit 93 und 90 Ringen auf Rang drei. Im zweiten Halbprogramm legte er 291 Ringe nach. In der Gesamtwertung standen so 573 Ringe zu Buche, gleichbedeutend mit der Meisterschaft.

In Müllers Vita finden sich unter anderem bereits aus dem Jahr 2016 ein Landesmeistertitel (KK-Sportpistole) sowie ein Vizetitel (Sportpistole). Zudem belegte er drei erste Plätze in den Bestenlisten des Südbadischen Sportschützenverbands und wurde vierfacher Vereinsmeister.

Wie Ortsvorsteherin Annerose Deusch dem neuen deutschen Meister im Gespräch entlockte, liegt das Schützentalent in der Familie. Das gilt für Großvater Siegfried Müller, Vater Lothar und Mutter Susanne. Auch Bruder Tobias hat mit Erfolgen bei der Landesmeisterschaft in der Schülerklasse sein Talent angedeutet. Deusch lobte "Konzentration, Können und Beherrschung" des Jungschützen, der sich über Naschwerk sowie einen Gutschein freuen konnte. Dieser wird voraussichtlich für Müllers zweites größeres Hobby, die Musik, Verwendung finden.

Möglicherweise wird bei einem der kommenden Wettkämpfe sogar ein Fanbus organisiert, um Langenwinkels Aushängeschild in Sachen Schützensport einmal live zu einem Wettkampf zu begleiten. Sebastian Müller bedankte sich für die Glückwünsche, verließ den Ratssaal dann aber auch zeitig wieder. Am nächsten Morgen wartete bereits wieder der Schulalltag, wie Mutter Susanne anfügte. Kein Wunder, denn im kommenden Jahr will der 17-Jährige ein möglichst gutes Abitur machen.