Da in den kommenden drei Jahren 18 Kitaplätze in Sulz fehlen, müssen einige Kinder in die Container ziehen. Foto: Baublies

Leihe der Behelfsräume deutlich günstiger als Kauf / Maria Frieden als möglicher Träger

Sulz (tom). Nach dem Haupt- und Personalausschuss hat auch der Sulzer Ortschaftsrat das Aufstellen von Containern auf dem Lehrerparkplatz der Grundschule zur Unterbringung zweier Krippengruppen einhellig befürwortet. Unter anderem bedingt durch starken Zuzug nach Sulz und den Umstand, dass alle örtlichen Kinder die Kita besuchen, stehen im kommenden Kindergartenjahr nicht ausreichend Kitaplätze zur Verfügung. Für die kommenden drei Kindergartenjahre fehlen laut Kalkulation insgesamt 18 Plätze. Bei der Bedarfsplanung der städtischen Kitaplätze war diese Entwicklung noch nicht abzusehen. Eine Lösung musste schnell gefunden werden. Diese besteht aus bis zu 15 Containern (jeweils 260 Quadratmeter groß), die auf dem Lehrerparkplatz aufgestellt werden könnten. Die Containerlösung soll auf zunächst zwei Jahre beschränkt sein.

Die schnelle Lösung wird über zwei Jahre rund 131 000 Euro kosten. Dazu kommen weitere rund 17 000 Euro an Nebenkosten über zwei Jahre. Einzuplanen sind zudem für mögliche Einzäunungen und die Herstellung einer Spielfläche vor den Containern rund 20 000 Euro. Und nochmals 50 000 Euro werden für Wickelbereiche, Möblierung und Küchenausstattung fällig. Unterm Strich rund 280 300 Euro im Kauffall, weswegen die Verwaltung eine Miete der Container bevorzugen würde. Diese Rechnung sähe so aus: Miete Container (130 560 Euro) plus Nebenkosten (16 800) und einmalige Kosten sowie Steuer (42 721), was 190 081 Euro ergäbe.

Die katholische Seelsorgeeinheit Maria Frieden (Kippenheim) signalisierte, die Trägerschaft für die beiden geplanten Krippengruppen zu übernehmen. Allerdings müsse von Trägerseite dann auch für entsprechend weiteres Personal gesorgt werden, was angesichts der Marktlage keine einfache Aufgabe zu werden verspricht. Laut Verwaltung wäre ein Betrieb der Containeranlage ab Oktober/November möglich. Am Montag entscheidet der Gemeinderat über die Container-Lösung.