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Jetzt beginnen auch im künftigen Kleingartenpark die Bauarbeiten

Bei der Lahrer Landesgartenschau sind aller guten Dinge drei: Nach dem Bürgerpark im Mauerfeld und dem Seepark in den Stegmatten starten nun auf im künftigen Kleingartenpark die Bauarbeiten.

Lahr. Im künftigen Bürgerpark hat der Bau unter anderem der "Sporthalle plus" und des Kindertagheims bereits begonnen, und auch der See in Stegmatten könnte theoretisch bereits befüllt werden. Jetzt geht es auch im dritten Teil des Gartenschaugelände los, dem künftigen Kleingartenpark.

Die dritte Daueranlage fällt kleiner aus als ursprünglich geplant. Ursprünglich war vorgesehen, das gesamte Gelände zwischen Vogesen-, Römerstraße und B 36 entsprechend der Entwurfsplanung des Büros Club L  94 aus Köln zu einem Park aus Kleingärten umzugestalten. Obwohl die Stadtverwaltung eine Warteliste mit mehr als 400 Interessenten für einen Schrebergarten führt, hält sich das Interesse an diesem Standort in Grenzen. Bereits im Mai hatte die Verwaltung darauf hingewiesen, dass auch aus Kostengründen die Anzahl der Gartenparzellen die von zirka 75 auf rund 30 reduziert werden soll. Das Kleingartengelände fällt auch deshalb kleiner aus, weil an der Ecke Vogesen-/Römerstraße die Moschee mit Kulturzentrum gebaut wird. Ursprünglich war das Grundstück Teil des Kleingartenparks.

Zunächst nur zehn Parzellen

Bis zur Landesgartenschau werden zunächst zehn Parzellen fertiggestellt, so Petra Sattler von der Landesgartenschau-Gesellschaft gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Außerdem werden 14 modellhafte Schaugärten angelegt. Der Rest der 30 Parzellen auf den 0,7 Hektar steht dann nach der Gartenschau zur Verfügung. Eine Blumenwiese soll als "öffentlicher Ort für Kommunikation und Spiel" dienen, mit Entwässerungsgräben und regionstypischen alten Obstsorten soll eine "hohe ökologische Wertigkeit in der Kleingartenanlage geschaffen werden", so die Stadtverwaltung.

Mit Baumschnittmaßmaßnahmen beginnen die Arbeiten. Das ist der Grund, warum der Radweg im Bereich der Römerstraße gesperrt ist. Die Sperrung beginnt auf Höhe der Hochhäuser und reicht bis zur Einmündung Vogesenstraße. Die Radfahrer aus Richtung Innenstadt werden kurz vor der Absperrung auf die Römerstraße geleitet, von wo aus sie wieder auf die Vogesenstraße geführt werden. Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Raiffeisenstraße kommen, queren die Vogesenstraße wie bisher und müssen sich anschließend in Richtung Römerstraße orientieren. Einschränkungen in Richtung Bereitschaftspolizei entstehen laut dem städtischen Rechts- und Ordnungsamt nicht. Die Umleitung ist entsprechend ausgeschildert, außerdem gibt es Warnzeichen für die Autofahrer. Die neue Verkehrsführung soll bis zur Landesgartenschau 2018 bestehen bleiben.

Apropos Gartenschau: Noch keinen Termin gibt es für den "Brückenschlag" über den Autobahnzubringer. Wie berichtet, sollte die neue Brücke, die den Bürgerpark mit dem Seeparkgelände verbindet und zum Wahrzeichen der Landesgartenschau werden soll, noch in den Sommerferien eingehängt werden. Das soll "irgendwann" im kommenden Jahr nachgeholt werden. "Die Abstimmung der Pläne dauert länger als gedacht", erläuterte Petra Sattler gestern noch einmal. Gemeint sind damit beispielsweise die Entwurf- und Ausführungspläne.

Gerüchte, dass die Brückenteile, die vorgefertigt und dann in Lahr zusammengesetzt werden, nicht passen, widersprach Sattler. Das rund 5,5 Millionen Euro teure Brückenbauwerk soll pünktlich zur Gartenschau fertig sei.