Auswirkungen der Sommerhitze auf der Baustelle im Bürgerpark
Zum heutigen Sommeranfang machen die steigenden Temperaturen vielen Menschen zu schaffen. Auch die Arbeiter auf dem Gelände der Landesgartenschau kämpfen mit der Hitze – obwohl das Wasser bei ihnen durchaus reichlich fließt.
Lahr. Die Arbeiter der Garten- und Landschaftsbaufirma Leonhards aus Wuppertal können wenigstens ab und zu in den Schatten treten. Sie sind erneut für einige Zeit in Lahr, um Pflegearbeiten am Stadtgarten Vicus vorzunehmen, den sie mit angelegt haben. Die jungen Bäume sind schon gut belaubt und schützen ein wenig vor der Sonne. In ihrem Schatten bleiben sogar die Getränkeflaschen der Arbeiter etwas kühler als auf dem freien Gelände.
Zu ihren Aufgaben gehört es unter anderem, den Vicus von morgens bis abends zu bewässern, "damit dort der Rasen überhaupt eine Chance hat zu wachsen", sagen sie. Der dafür installierte Wassersprenger läuft ununterbrochen und muss auf dem weitläufigen Gelände immer wieder umgesetzt werden. Darin wechseln sich die "Gastarbeiter" aus Westfalen ab.
Eine kurze Dusche ist immer sehr angenehm
Denn, sagt einer von ihnen, der aus Polen stammt und den alle nur Arek nen nen, "man wird jedesmal nass, wenn man sich nähert". Und das ist bei diesem Wetter angenehm.
Schlechter geht es da den Kollegen von der Gartenbaufirma Jakober aus Lahr: Sie verlegen Drainageleitungen unter dem künftigen Sportplatz im Bürgerpark, die später für reibungslosen Abfluss des Regenwassers sorgen.
Wie seine Kollegen arbeitet Marcel Huber aus Steinach den ganzen Tag in der prallen Sonne. Sein T-Shirt baumelt am Hosenbund. "Da hilft nur fleißiges Eincremen und viel trinken", sagt der junge Mann zwischen zwei Baggerschaufeln mit Kies.
Trotz der zurzeit extrem anstrengenden Witterungsverhältnisse sind alle Arbeiter auch ein wenig stolz darauf, bei der Gestaltung des Gartenschau-Geländes mitzuwirken. Im nächsten Jahr werden sie auf jeden Fall kommen und sich das Ergebnis anschauen, sagen die Landschaftsgärtner aus Wuppertal.
INFO
Hilfe bei Hitze
> Baufirmen fangen zum Teil morgens früher an zu arbeiten und hören abends früher auf.
> Viele Firmen verteilen bei Temperaturen ab 30 Grad kostenlos Mineralwasser an ihre Mitarbeiter.
> Manche Arbeitgeber stellen ihren Bauarbeitern Sonnenschutzmittel zur Verfügung.
> Es wird noch genauer darauf geachtet, dass Pausen eingehalten werden.
> Bisweilen werden halbstün dige Hitzepause eingelegt und die Zeit wird später nachgearbeitet.
> Mitarbeiter sind dazu angehalten, im Freien eine Kopfbedeckung zu tragen.
