Beim Anglühen der Shisha-Kohlen entsteht giftiges Kohlenmonoxid, deshalb sind CO-Warnmelder in Shisha-Bars Vorschrift. In einigen Betrieben, die in Lahr kontrolliert wurden, fehlten sie aber. Foto: red

Beim länderübergreifenden Sicherheitstag hat der KOD gemeinsam mit der Polizei, dem Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums sowie der Ausländerbehörde Lahrer Shisha-Bars kontrolliert. Mehrere Betriebe fielen negativ auf.

Bei den Kontrollen am vergangenen Mittwoch wurden insgesamt acht Shisha-Bars überprüft. Dabei sind 40 Verstöße gegen unterschiedliche Vorgaben festgestellt worden.

Die Gefahren für ihre Gäste scheinen manche Wirte zum Beispiel zu unterschätzen, denn in mehreren Bars wurde gegen Gesundheitsvorschriften oder den Brandschutz verstoßen. Beim Anglühen der Shisha-Kohlen entsteht giftiges Kohlenmonoxid, weshalb in Shisha-Bars Kohlenmonoxid-Warngeräte vorgeschrieben sind. Bei den Kontrollen hat das Ordnungsamt aber in einigen Lahrer Bars keine Warnmelder gefunden. In einigen Betrieben waren außerdem Feuerlöscher nicht vorhanden. Darüber hinaus wurden weitere Verstöße gegen Sicherheitsvorkehrungen festgestellt, etwa die Lagerung glühender Kohle ohne feuerfeste Unterlage. Außerdem waren Notausgänge versperrt oder fehlerhaft gekennzeichnet.

Illegale Automaten für Glücksspiel werden sofort entfernt

Auch gegen die Spielverordnung und das Gaststättengesetz haben Lahrer Shisha-Bars verstoßen wie die Stadt mitgeteilt hat. Unter anderem wurden zwei Fälle illegalen Glücksspiels gemäß der Glücksspielverordnung identifiziert, woraufhin die unerlaubten Gaming-Automaten vom Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt abtransportiert wurden. Außerdem wurden drei Geldspielgeräte ohne Zulassung betrieben. Sie wurden ebenfalls noch am selben Abend außer Betrieb genommen.

Ein weiterer Verstoß lag in der Nichteinhaltung der Verpackungsgrößen gemäß der Shishatabak-Verordnung vor. Die Verordnung beschränkt den Verkauf von Shisha-Tabak auf eine Verpackungseinheit von 25 Gramm. Darüber hinaus wurde ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie ein Verstoß gegen den Jugendschutz festgestellt, da eine Shisha-Bar keinen aktuellen Aushang des Jugendschutzgesetzes vorweisen konnte.

Seit 2014 arbeiten der Kommunale Ordnungsdienst Lahr und das Polizeirevier eng für die Sicherheit und Ordnung in Lahr zusammen. „Alle Akteure haben am Sicherheitstag Hand in Hand gearbeitet. Die Anzahl der festgestellten Verstöße zeigt den Bedarf solcher Kontrollen. Wir werden diese auch zukünftig einplanen und dabei auf das bewährte Netzwerk der unterschiedlichen Sicherheitsbehörden zurückgreifen“, resümierte Ordnungsamtsleiterin Lucia Vogt laut der Pressemitteilung der Stadt.