Pfarrer Matthias Ibach und Pfarrerin Henriette Ibach begleiteteiten die Einweihung mit einer Andacht. Foto: Decoux-Kone

Gemeinde feiert Abschluss der Sanierung

Kippenheim (ae). Sechs Monate hat die Umbauphase gedauert. Doch nun, nach der Fertigstellung der Arbeiten, bietet die Einsegnungshalle auf dem Friedhof wieder einen würdevollen Rahmen für die Verabschiedung Verstorbener. In einer kleinen Feierstunde wurde sie am Donnerstagabend eingeweiht und gesegnet, begleitet von einer Andacht von Pfarrerin Henriette Gilbert und Pfarrer Matthias Ibach.

Das Gebäude wurde 1974 erbaut, im Lauf der vergangenen 40 Jahre setzten Wind und Wetter vor allem dem abgesetzten Chorraum mit der Bleiverglasung zu; eine Generalsanierung wurde notwendig. Diese umfasste drei Bereiche, wie Bürgermeister Matthias Gutbrod erklärte. Zunächst stand die Außenhülle im Mittelpunkt. "Eine große Herausforderung war die Bleiverglasung im Chorraum", sagte Carlo Burger, der die Sanierung von amtlicher Seite aus begleitete. Die Verglasung wurde komplett ausgebaut, in eine Verbundscheibe eingebracht und wieder eingebaut. Hinzu kamen ein neuer Anstrich der Fassade und die Abdichtung des Dachs.

Auch im Innenleben der Einsegnungshalle hat sich einiges verändert. Neben verschiedenen Maler- und Elektroarbeiten rückte der Verabschiedungsraum in den Fokus. Zu seiner "gelungenen, angemessenen Gestaltung" (Gutbrod) brachten die drei Bürgerinnen Barbara Zehnle, Regina Haffke und Hedwig Weber Ideen ein, wofür der Bürgermeister ihnen dankte.

Kosten von rund 230 000 Euro

Der dritte Baustein der Sanierung ist eine verbesserte Zugangsmöglichkeit zur Einsegnungshalle für ältere Menschen gewesen. Im Außenbereich wurde ein zusätzlicher Behindertenparkplatz angelegt, der Weg vom Parkplatz zur Halle neu gepflastert und die Grünfläche wurde aufgewertet. Im Innenbereich wurde eine sogenannte induktive Höranlage eingebaut, um Menschen mit Hörgeräten zu unterstützen. Hinzu kommen die Erneuerung der Kühlzelle und der Umbau der Toilettenanlage.

Als Planer und Bauleiter stand Architekt Martin Geiger aus Lahr in der Verantwortung, gekostet hat die Sanierung 230 000 Euro. Ein großer Dank des Bürgermeisters galt den zahlreichen einheimischen und regionalen Handwerkerfirmen, die mit ihrer guten Arbeit und ihrem Fachwissen wesentlich zu dem hervorragenden Ergebnis des Umbaus beigetragen haben.