Das ehemalige Postgebäude wird umfangreich saniert. Das hat der Gemeinderat am

Das ehemalige Postgebäude wird umfangreich saniert. Das hat der Gemeinderat am Montag einstimmig entschieden.

Kippenheim (fx). Rund 234 000 Euro wird das die Gemeinde laut Planer Martin Geiger kosten. Von einer Kostenexplosion wollte aber niemand im Gremium sprechen. Zum einen weil die 40 000 Euro, die für die Renovierung der "desolaten" (Geiger) rund 95 Quadratmeter großen Dachgeschosswohnung im Haushalt eingestellt sind, auf Schätzungen beruhten, zum anderen weil durch die Maßnahme eine "erhebliche Wertsteigerung" (Matthias Stulz) erreicht werde. Denn auch im ersten Obergeschoss sollen ab Anfang kommenden Jahres die Handwerker einziehen und zwei Wohnungen (56 und 48 Quadratmetern) schaffen. Ausziehen muss, wie berichtet, der MGV, der dort bislang sein Probelokal hat. Bürgermeister Matthias Gutbrod betonte, dass man mit dem Verein in "guten Gesprächen" stehe: "Wir werden eine Lösung finden, bis die Sänger dann irgendwann im neuen Bürgerhaus unterkommen." Kaum Auswirkungen würden die Bauarbeiten auf das Jugendzentrum haben, das im Erdgeschoss zu Hause ist, versprach Ingenieur Geiger. Gutbrod erklärte, dass im denkmalgeschützten Anwesen in der Poststraße 24 "nicht unbedingt Flüchtlinge wohnen werden". Man habe auch sozial schwächere Familien im Blick. Sieben Euro Miete will die Gemeinde künftig auf den Quadratmeter verlangen. Macht 16 000 Euro im Jahr, sodass sich die Investition in weniger als 15 Jahren refinanziert hätte.