24-jähriger Julian Siefert Hoffnungsträger der Kippenheimer SPD / Mühsamer Wahlkampf

Kippenheim (ae). Für den SPD-Ortsverein ist in der jüngsten Vergangenheit der Kommunalwahlkampf im Vordergrund gestanden. Der sei recht mühsam gewesen, da zu wenig Unterstützung von den Mitgliedern gekommen sei, bemängelte Vorsitzender Jürgen Milde bei der Hauptversammlung.

Von neun Kandidaten schafften drei Bewerber den Einzug in den Gemeinderat, das sei Balsam für die Seele, so sein Fazit. Hoffnungsträger dabei ist der 24-jährige Julian Siefert, der auf Anhieb gewählt wurde. Der Ortsverein brauche neuen Schwung, die Kreativität der Jugend sei ein wichtiger Faktor, sagte der Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner. Gepaart mit der Erfahrung der Älteren ergebe dies eine gute Mischung.

Im Alter von 80 Jahren hatte Jürgen Milde nach dem Ausscheiden des Vorsitzenden Knut Schneider vor etwa einem Jahr dessen Amt übernommen. Für Milde war es ein Anliegen, durch Öffentlichkeitsarbeit den Bürgern die Werte der Partei nahezulegen und sie zu verjüngen. Mit dem neuen Parteimitglied Julian Siefert sei dazu ein erster Schritt getan. Allerdings gehe die Verjüngung schleppend voran. Oft wollten jüngere Mitglieder noch keine Ämter im Vorstand übernehmen. Bewerber müssten aus den älteren Aktiven rekrutiert werden, meinte der stellvertretende Vorsitzende Helmut Littmann. Zu Milde als Vorsitzenden gebe es keine Alternative, stellte Heinz Siefert fest und zollte dem Vorsitzenden großen Respekt. Rechner Torsten Steiner sprach von einem ruhigen Jahr: Trotz der Kosten für den Wahlkampf hat er noch Geld in der Kasse.

Bei den Wahlen wurde der gesamte Vorstand einstimmig bestätigt. Neben den genannten Mitgliedern bleiben Schriftführerin Helene Baier, Pressereferent Julian Siefert sowie die Beisitzer Eberhard Hurst, Heinz Siefert und Herbert Storz dem Verein treu. Kreisdelegierte ist Helene Baier (Ersatz Ilse Littmann).

In seinem Ausblick auf die kommende Periode nannte Milde unter anderem die Einführung eines Jugendgemeinderats und die Entwicklung einer "Willkommenskultur" für Flüchtlinge als Ziele.

Für 20-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Ilse und Helmut Littmann geehrt, bereits seit 30 Jahren sind Alfred Himmelspach und Heinz Siefert mit dabei.