Parkplatzsituation am Kindergarten soll entschärft werden

Schmieheim. Das wilde Parken auf der Freifläche vor dem Kindergarten ist sowohl für den Kindergarten als auch für die Anwohner eine unerträgliche Situation. Der Ortschaftsrat hat nun mehrheitlich mehrere Maßnahmen beschlossen, um dem Abhilfe zu schaffen. Vor der Umsetzung müssen diese allerdings verkehrsrechtlich geprüft und genehmigt werden.

Vor dem Kindergarten entstehen immer wieder gefährliche Situationen für Kinder, die zu Fuß in den Kindergarten kommen. Sie müssen sich durch die parkenden Autos schlängeln. Bisher sei es dem Zufall zu verdanken, dass noch nichts Schlimmes passiert sei, sagte Ortsvorsteher Michael Hartmann. Ein anderes Problem stellen die Parker auf der Freifläche für abfahrende Autos dar. Weil hintereinander geparkt wird, ist das Ausfahren oft kaum möglich, werden Grundstückszufahrten zugestellt. Dadurch entstehen Wartezeiten, die nicht selten in teils lautstarke Auseinandersetzungen münden.

Eine Lösung für die brenzlige Situation sieht der Ortschaftsrat in der Ausweisung der Freifläche als absolute Halteverbotszone. Zudem beschlossen die Räte, auf den öffentlichen Parkplätzen bei der Brauerei und in der Kirchstraße jeweils drei Kurzzeitparkplätze in der Zeit von 7 bis 17 Uhr mit einer Parkdauer von 20 bis 30 Minuten auszuweisen. Beide Parkplätze sind gut erreichbar, der Fußweg zum Kindergarten beträgt jeweils etwa 50 bis 60 Meter. Diese Entfernung dürfte sich laut Hartmann nicht als Hindernis erweisen. Auf eine Kontrolle, ob die Parkplätze regelgerecht genutzt werden, soll zunächst verzichtet werden. Statt dessen solle man an die Vernunft der Eltern appellieren, meinte Günter Ackermann.

Die Entscheidung für das Konzept fiel mehrheitlich aus, lediglich Klaus Braun enthielt sich der Stimme. Die Diskussion war leidenschaftlich. Mehrere Bürger versuchten, sich mit Zwischenrufen Gehör zu verschaffen. In der Frageviertelstunde machten sie ihrem Unmut über die Parksituation vor dem Kindergarten und generell im Ortskern mächtig Luft. Dort gebe es zu wenig Parkplätze. Vor dem Hintergrund einer möglichen Sperrung des Schlossgartens für den Durchgangsverkehr befürchten nicht wenige "noch mehr Chaos".