Gemeinsam in Schmieheim aktiv (von links): Susanne Moßmann, Stefan Hiller, Beate Weber und Anne Lamprecht Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Lichterkonzert: Besinnliches an Orgel und Flöte in der Markuskirche

Sich Zeit zu nehmen, Weihnachten nachklingen zu lassen, dazu hatte die evangelische Kirchengemeinde Schmieheim mit ihrem Lichterkonzert eingeladen. Die Markuskirche war ganz in Kerzenschein getaucht, was Raum zum Meditieren ließ.

Schmieheim. Die Organisten Stefan Hiller, Anne Lamprecht und Susanne Moßmann sowie die Flötistin Beate Weber "leuchteten mit ihren Gaben und ließen ihr Licht erstrahlen", wie es Dekan Rainer Becker formulierte. Geboten war ein abwechslungs-reiches Programm von Klassik bis hin zur Moderne. Musik, Gebete und Lesung richteten den Blick auf Christus, den Morgenstern, der die Menschen trage und leite, so Becker.

Den Auftakt des musikalischen Teils bildete Stefan Hiller an der Orgel mit dem "Präludium und Fuge D" von Dietrich Buxtehude. Es folgte das gemeinsam gesungene Lied "Auf Seele, auf und säume nicht", das von der Ankunft Jesu, der mit seinem Licht aus der Finsternis führt, erzählt. Vor dem Psalmgebet ließ Hiller das "Präludium und Fuge e-moll" von Johann Sebastian Bach erklingen. Ein eindrucksvolles Zusammenspiel erlebten die Zuhörer mit Beate Weber an der Flöte und Anne Lamprecht an der Orgel bei Bachs "Sonate in Es", in "Toccata in F" von Norman Warren und dem Stück "Palace beautiful" von Richard Shepard sowie "Bialonga in re" von Astor Piazzolla.

Das gemeinsam gesungene Lied "Wie schön leuchtet der Morgenstern" leitete den Höhepunkt des Konzerts ein. Susanne Moßmann präsentierte all ihr spielerisches Können an der Orgel in der "Tripartita" von Jan Janca mit dem Thema "Wie schön leuchtet der Morgenstern" mit den drei Sätzen "Adagio-Allegro", dem "Allegretto" und dem "Vivace". Die dazwischen gesungenen Strophen regten laut Becker mit bildhaften Vergleichen die religiöse Fantasie an. Sie wiesen darauf hin, dass der helle Morgenstern die Richtung und die Zukunft zeige und Erlösung bringe. Und wer den Morgenstern ins Herz schließe, ließe sich von der Herrlichkeit Christus’ überzeugen und werde getragen vom Wort Gottes, so Becker weiter.

Nach der "Pastorale" von Joseph Rheinberger ging es modern weiter, Stefan Hiller ließ an der Orgel das Stück "Music" von John Miles erklingen. Es folgte das Abendlied "Der Tag mein Gott ist vergangen", bevor Moßmann im "Concerto C-Dur" von Bach noch einmal die Orgel ertönen ließ. Die Zuhörer erlebten ein abwechslungsreiches und zugleich meditatives Konzert, das ihnen viel Applaus wert war.