Internet: Breitbandausbau abgeschlossen
Der Breitbandausbau im Vorwahlbereich 07825 geht weiter: Während sich die Kippenheimweilerer noch ein wenig gedulden müssen, kommen nach Mahlberg nun knapp 1500 Kippenheimer Haushalte in den Genuss von Hochgeschwindigkeitsinternet.
Kippenheim. Rund fünf Monate nach dem ersten Spatenstich vermeldet die Telekom Vollzug: Früher als angekündigt hat der Bonner Telekommunikationsriese eigenen Angaben zufolge rund 3100 Meter Glasfaser verlegt und zusätzlich elf moderne Verteiler aufgestellt, um die Kippenheimer und Schmieheimer Haushalte vectoringfähig zu machen. Eigentlich sollten die Arbeiten bis Ende des Jahres dauern.
Jetzt teilte die Telekom jedoch mit, dass in der Gemeinde bereits ab sofort mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Herunterladen beziehungsweise mit maximal 40 MBit/s beim Hochladen gesurft werden kann. Möglich macht das das angesprochene Vectoring-Verfahren. Dieses bezeichnet die Telekom selbst als "Datenturbo auf dem bisherigen VDSL-Netz". Die neuen Leitungen seien so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich würden.
"Die Telekom wertet mit der geplanten Investition nicht nur unsere Gemeinde, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf", ist sich Bürgermeister Matthias Gutbrod sicher. Ein schneller Internetanschluss gehöre heute zu den "wichtigsten Forderungen, die von Bürgern an uns als Politiker gestellt werden". Vor allem beim Gewerbe sah der Rathauschef bereits beim Spatenstich im April "einen weiteren Schritt zu einem wichtigen Standortvorteil". Bislang hätten sich Unternehmen, die auf schnelles Internet angewiesen sind, selbst geholfen, auf Funklösungen zurückgegriffen oder sich Glasfasern direkt ins Haus legen lassen – und zwar auf eigene Kosten. Das habe nun ein Ende.
Bei einem Infoabend am Donnerstag, 29. September, ab 19 Uhr in der Festhalle will die Telekom den (Neu-)Kunden Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife erläutern. Denn: "Die schnellen Internetanschlüsse kommen nicht von allein in die Haushalte. Die Kunden müssen aktiv werden."
