Foto: Symbolfoto: Warmuth

Bereits im kommenden Kindergartenjahr soll in der Alten Schule eine dritte Gruppe öffnen

Weil die Nachfrage nach U 3-Plätzen immer größer wird, soll schon im kommenden Jahr in der Alten Schule eine dritte Gruppe öffnen. Das ist aber längst nicht die einzige Änderung, die in der Kippenheimer Kindergarten-Landschaft ansteht.

Kippenheim. Die Planungen für das Jahr 2017/18 laufen bei den drei Kindergärten der Gemeinde bereits auf Hochtouren. Nach den Anmeldetagen im Februar steht fest: Ab September wollen in den Einrichtungen insgesamt 240 Mädchen und Jungen untergebracht werden. Zudem gibt es in Kippenheim drei Tagesmütter mit einer Kapazität von 20 Kindern, bei denen gut die Hälfte der Plätze belegt ist.

Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Sitzung des Kindergartenkuratoriums, die Ende März stattfand, und bei der einige Änderungen für das kommenden Jahr angeregt wurden. Der Gemeinderat soll am kommenden Montag (ab 19 Uhr im Rathaus) sein Okay geben.

Öffnung der dritten Gruppe in der Alten Schule:

Auffallend, heißt es in der Beschlussvorlage, sei bei den Anmeldungen für das kommende Schuljahr das nochmals gestiegene Interesse an U 3-Plätzen gewesen. Die Kapazitäten in den drei Einrichtungen würden dadurch überschritten. Bedeutet: "Die Öffnung der dritten Gruppe in der Alten Schule als U 3-Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten ist unumgänglich." Die Infrastruktur dazu ist vorhanden. Bereits beim Umbau vor zwei Jahren hatte man eine Erweiterung eingeplant. Nun soll sie aktiviert werden, sodass in der Altern Schule ab September dann drei Gruppen untergebracht wären: wie bislang die Ganztages-Ü 3-Gruppe (20 Kinder), eine Ganztages-U 3-Gruppe (zehn) und eben die neue U 3-Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten (zehn).

Mehr Kinder bedeuten mehr Erzieherinnen, bedeuten höhere Kosten. Laut Verwaltung würde der Personalschlüssel durch die Erweiterung um etwa 2,0 Arbeitskräfte steigen. Daraus ergebe sich eine Erhöhung der Betriebskosten um rund 120 000 Euro. Abzüglich der Elternbeiträge stünden unterm Strich Mehrkosten von 100 000 Euro.

Umwandlung der Gruppenform im katholischen Kindergarten:

Auf Wunsch der Eltern, so die Gemeindeverwaltung, soll im Kindergarten St. Mauritius die Regelgruppe für über Dreijährige in eine Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten umgewandelt werden. Für Letztere gebe es derzeit 20 Anfragen. Allerdings hätte die Umwandlung zur Folge, dass die Gruppe etwas schrumpfen würde – von 28 auf 25 Kinder. So will es das Gesetz. Positive Auswirkungen seien indes beim Personalschlüssel zu erwarten. Der sinke um rund fünf Prozent, wodurch mit einer geringen Einsparung bei den Betriebskosten zu rechnen sei.

Verlängerte Öffnungszeiten für U 3-Kinder in Schmieheim:

Auch in Schmieheim soll ein Wunsch des Elternbeirats und des Kirchengemeinderats umgesetzt werden: In der Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten werden bislang auch vier unter Dreijährige betreut. Allerdings durften diese bislang nicht wie ihre älteren Kameraden bis 14 Uhr, sondern nur bis 12.30 Uhr im Kindergarten bleiben. Das hat sich bereits in diesem Jahr geändert und soll auch 2017/18 fortgesetzt werden. Mit Mehrkosten sei durch diese Regelung aktuell nicht zu rechnen, heißt es aus dem Rathaus.