Itamar und Idan Valfer tragen sich in das Gästebuch der Kippenheimer Synagoge ein. Foto: Krais

Max und Fanny Valfer sind 1940 in das Internierungslager Gurs und später nach Auschwitz deportiert worden.

Kippenheim (rkr). Max und Fanny Valfer sind am 22. Oktober 1940 aus der Kippenheimer Poststraße 2 in das Internierungslager Gurs und 1942 von dort nach Auschwitz deportiert worden. Jüngst weilten Itamar und Idan Valfer mit ihrem Großvater Michael Valfer aus Israel auf Spurensuche nach ihren Ururgroßeltern in Kippenheim. Der jüngste Sohn der sechs Valfer-Kinder, Erich, legte 1938 als einer der letzten jüdischen Schüler in Deutschland am Gymnasium in Ettenheim sein Abitur ab, nachdem sich seine Klasse für Erichs Verbleib an der Schule eingesetzt hatte. Unter dramatischen Umständen gelangte er nach Palästina und wurde in Haifa ansässig. Die Enkel seiner beiden Söhne Michael und David Valfer konnten anlässlich ihrer Bar Mizva nun das Haus Valfer, das Haus ihres Verwandten Stef Wertheimer und die ehemalige Synagoge besuchen und so die Kultur und das Leben in der ehemals jüdischen Landgemeinde kennen lernen.