Im September geht’s los mit der Umgestaltung der östlichen Poststraße. Die Verantwortlichen rechnen mit einer Bauzeit von acht bis zehn Wochen. Foto: Bender

Baubeginn in Kippenheim soll im September sein

Kippenheim. Die Planungen für die Umgestaltung der Poststraße auf der Ostseite stehen bis auf wenige Kleinigkeiten. Architekt Georg Heer aus Lahr hat die Anregungen aus dem Gemeinderat eingearbeitet. Zur Diskussion standen bei der Sitzung am Montag verschiedene Varianten zur Straßenbeleuchtung. Mit dem Ergebnis, dass nach dem Umbau die bisherige Form der Weihnachtsbeleuchtung mit Aufhängung an den Leitungskabeln über der Straße entfällt.

Der Status quo in Sachen Beleuchtung ist eine Kombination aus nostalgischen Mastleuchten zur Ausleuchtung des Gehwegs und Überspannungslampen über der Straßenmitte zur Ausleuchtung der Straße, dort wurde bisher die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt.

Diskutiert wurde die Umrüstung und Modernisierung des Bestands. Dieses Thema war bald vom Tisch, fraktionsübergreifend war man der Meinung, auf die Überspannleuchten verzichten zu können. Zumal der Weihnachtsmarkt "sowieso um die Ecke gebracht wurde" auf den Parkplatz in der Querstraße, wie es Matthias Stulz formulierte. Statt dessen plädierten die Ratsmitglieder dafür, die Ausleuchtung mit einer kombinierten Gehweg- und Straßenbeleuchtung auf der östlichen Seite zu gestalten.

Welcher Lampentyp zum Einsatz kommt und über die Höhe des Lichtpunkts, sprich Mast- oder Standleuchtenhöhe, darüber wird separat nach Vorlage von Vorschlägen des Architekten entschieden. Der Kostenrahmen für die neue Ausleuchtung der Poststraße liegt geschätzt zwischen 30 000 und 34 000 Euro.

Einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder die eingearbeiteten Feinheiten zur Planung. Demnach werden künftig die zur Straße längs verlaufenden Parkplätze mittels Betonpflastersteinen farblich vom wieder einzusetzenden Natursteinpflaster auf dem Gehweg optisch abgesetzt. Die vorhandene Bushaltestelle vor der ehemaligen Synagoge wird so gestaltet, dass ein barrierefreier Einstieg in den Bus möglich ist. Teilbereiche werden mit Sitzbänken, Fahrradständern oder Kleinkinderwippe ausgestattet. Poller im Gehweg, um der Wildparkerei Einhalt zu gebieten, davon will der Planer zunächst absehen, hält aber eine spätere Nachrüstung für möglich.

INFO

So geht's weiter

Bis vor den Sommerferien soll die Ausschreibung erfolgen, danach geht es an die Auftragsvergabe. Baubeginn ist für September anvisiert. Die Gemeindeverwaltung rechnet mit einer Bauzeit zwischen acht und zehn Wochen. Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 340 000 Euro. Sie sind im Haushalt 2017 bereits eingestellt. Die Gemeinde darf sich über einen Zuschuss aus dem Programm "Entwicklung des ländlichen Raums" (ELR) in Höhe von 117 000 Euro freuen.