Start frei für schnelles Internet: Im Kenzinger Rathaus drückten (von links) Landrat Hanno Hurth, Kurt Rößling (Regiomanager Vertrieb Deutsche Telekom), Frank Bothe (Leiter Technik-Niederlassung Südwest Deutsche Telekom) und Bürgermeister Matthias Guderjan gemeinsam den Knopf für die Breitbandversorgung. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Breitband: Netzbau in Kenzingen und Malterdingen

Internetnutzer in der Kenzinger Kernstadt und in Malterdingen können nun schneller surfen: Die Telekom hat den Breitbandausbau für diese Ortschaften fertiggestellt – einen Monat früher als geplant.

Kenzingen. Bis Mitte 2018 soll der Netzausbau im gesamten Landkreis abgeschlossen sein. Dann werden insgesamt 68 000 Haushalte vom Breitbandausbau profitieren können. Das schnelle Internet hat auch seinen Preis. Der Landkreis und die beteiligten 15 Städte leisten einen Beitrag von 7,91 Millionen Euro. Der Bund beteiligt sich in einer Förderhöhe von 3,955 Millionen Euro und das Land Baden-Württemberg schießt 1,582 Millionen Euro zu. Für das Unternehmen verbleibt ein Investitionsvolumen von 2,373 Millionen Euro. Landrat Hanno Hurth und Bürgermeister Matthias Guderjan sahen die Telekom als idealen Partner für dieses Projekt an.

Nach dem ersten von insgesamt sieben Ausbauschritten können 2700 Haushalte von der neuen Technologie profitieren, sofern sie mit dem Betreiber entsprechende Verträge abschließen. Telefonieren, Surfen und Fernsehen ist fortan zeitgleich möglich. Acht Kilometer Glasfaser wurden verlegt, 15 Multifunktionsgehäuse an den Straßenrändern aufgestellt. Die maximale Down-load-Geschwindigkeit steigt auf bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Dieses Volumen ist kreisweit für 85 Prozent der Haushalte garantiert; 95 Prozent dürfen mit 30 Megabit pro Sekunden rechnen. Auch für die restlichen, meist entlegenen Gehöfte, die schwer erreichbar sind, werden Lösungen angestrebt, zeigte sich der Landrat optimistisch.

Gleichlautende Zustimmung kam vom Kenzinger Rathauschef. Ein leistungsfähiges Internet sei wichtiger Bestandteil einer intakten kommunalen Infrastruktur. Dass die Entscheidung pro Telekom richtig gewesen sei, verdeutlichte der Landrat am Beispiel Bleichtal, wo derzeit die weitere Versorgung über Richtfunk gefährdet sei. Frank Bothe, Leiter der Technik-Niederlassung Südwest, sprach von einem perfekten Start des landkreisdeckenden Netzausbaus. Sodann gaben die Beteiligten mit einem symbolischen Knopfdruck die Datenautobahn frei.