Bürgermeister Matthias Guderjan lobte Marianne Tießler und den Kenzinger Hilfsfonds. Laut Geschäftsbericht konnte im vergangenen Jahr 42 Personen geholfen werden. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Hilfsfonds: Einrichtung hat im vergangenen Jahr rund 1300 Euro aufgewendet

Kenzingen (ws). Der Kenzinger Hilfsfonds hat auch im 22. Jahr seiner Existenz in Not geratenen Bürger finanzielle wie materielle Hilfe angeboten. Dies ging aus dem Jahresbericht von Bürgermeister Matthias Guderjan und der Vorsit zenden des Stiftungsvorstands, Marianne Tießler, hervor.

Von neun Spendern gingen insgesamt 1126,72 Euro ein. 22 Anträge erfüllten die Kriterien einer Unterstützung, wofür insgesamt 1323,17 Euro aufgewendet wurde. Geholfen wurde mit Gutscheinen für medizinisch notwendige Fußpflege, Kleidung, Hygieneartikel, Lebensmittel, Telefon-, Regio- und Schulbuskarte sowie Schuheinlagen. In 20 Fällen hat Marianne Tießler Sachspenden organisiert (Kleidung, Bettwäsche, Handtücher, Schuhe, Wolle, Fahrradhelme und Strickjacken). Drei Personen erhielten ablehnenden Bescheid, weil die Vorgaben oder aber die Hilfsbedürftigkeit nicht erfüllt waren. Auch das Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt und das Heim Kirnhalden zählten zu den Nutznießern. Den Heimbewohnern wurde der Wunsch nach einer CD-Sammlung erfüllt.

Das Stammkapital der Stiftung hat sich auf fast 45 000 Euro erhöht. Zustiftungen sind ab 500 Euro möglich, erläuterte Bürgermeister Guderjan. Marianne Tießler errechnete die Einnahmen aus den Zustiftungen auf 2111 Euro, die von der Handels- und Gewerbevereinigung, der Sparkasse und der Stadt eingingen. Immer wieder werde nachgefragt, ob sich auch Flüchtlinge in der Erstunterbringung an die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hilfsfonds wenden könnten. Hier ist das Landratsamt als zuständige Behörde der erste Ansprechpartner. Mit der Betreuung in der Stadt ist der DRK-Ortsverein beauftragt.

Das Jahr 2016 war nicht spektakulär. Im Hintergrund wurde dennoch rührig gearbeitet, lobte Guderjan die Einrichtung und namentlich die Geschäftsführerin für ihre Arbeitsverrichtung sowie die Sparkasse Freiburg/Nördlicher Breisgau, die das Stiftungskapital verwaltet. Es sei wichtig, im Bedarfsfall schnell Leid mindern zu können.