Ehrungen bei der Abteilungswehr Hecklingen (von links): Matthias Guderjan und Karl Weiß ehrten langjährige Angehörige der Feuerwehr; Walter Schrodin und Werner Burkhart für jeweils 40 Jahre, Heribert Möllney für 35 Jahre, Hubert Herr für 45 Jahre und Pa­trick Burkhart für 20 Jahre. Auf dem Bild fehlt Hubert Striegel. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Bilanz: Vielfalt der Rettungsarbeiten nimmt weiter zu / 30 Aktive in Hecklingen

Hecklingen (ws). 28 Einsätze sind für eine kleine Abteilungswehr zwar nichts Aufregendes, doch gerade die Vielfalt der Rettungsarbeiten lässt die Anforderungen immer weiter steigen, wie Abteilungskommandant Patrick Burkhart in der Hauptversammlung feststellte.

Die Statistik von Schriftführer Johannes Jentz wies 28 Einsätze von insgesamt 190-stündiger Dauer aus. Dazu kamen 25 Proben und elf Fortbildungsmaßnahmen mehre rer Kameraden. Dreimal musste zu Brandeinsätzen ausge-rückt werden, 25-mal war technische Hilfeleistung verlangt, darunter eine Personenrettung . Für Sicherheitswachen wie an Fastnacht, beim Breisgau-Triathlon in Malterdingen oder beim Martins-Umzug summierten sich weitere 270 Stunden auf. Als Eigenleistung verschlang der Unterhalt des Gerätehauses noch einmal 120 Stunden mit "Muskelhypothek".

Bei einem Rebhüttenbrand erwies sich die Wasserversorgung als problematisch. Dem Tanklöschfahrzeug der Kernstadt wurde im unwegsamen Gelände seine Grenzen aufgezeigt. Das erledigte das Tragkraftspritzenfahrzeug durch Pendeln zwischen Brandstelle und Tankbefüllung auf vortreffliche Weise. Auch Hecklingen wurde von einem Unwetter in der Nacht zum 25. Juni heimgesucht. Die Unterführung Richtung Sportstätte stand komplett unter Wasser und gefährdete die Sportplatzbesucher auf ihrem Heimweg. Drei Stunden dauerte die Trockenlegung. Dabei erwies sich der größtenteils durch Spenden angeschaffte zweite Wassersauger als äußerst wirkungsvoll. Zwölf Stunden dauerte ein weiterer Einsatz in der Kernstadt, bevor der Hallenbereich des Sporthotels noch von den Wassermassen zu befreien war.

Das ganze Spektrum an ehrenamtlicher Tätigkeit wurde von 30 Aktiven, fünf Senioren und zehn Jugendlichen bestritten. Von einer "eingespielten Nachwuchstruppe" sprach Marius Schrodin. Mit einem bescheidenen Zugewinn schloss Tobias Werner die Jahresbilanz. Bürgermeister Matthias Guderjan lobte die komplette Mannschaft für ihre Stärke und Präsenz. Auch wurde die Wehr ihrem Ruf als starke Abteilung vollauf gerecht. Gleichlautendes Lob kam von Ortsvorsteher Hubert Herr. Die Abteilung sei gut aufgestellt, schlagkräftig und habe die vielfältigen Aufgaben allesamt gemeistert. Dies werde auch von der Verwaltung und dem Gemeinderat honoriert.

Gesamtwehrkommandant Karl Weiß bezog in seiner Anerkennung noch die Zusammenarbeit mit der DRK-Bereitschaft ein, die er "vollauf intakt" sieht, bevor er allen erfolgreichen Absolventen an Fortbildungslehrgängen ihre Befähigungen überreichte.

Geehrt wurde für 20-jährige Mitgliedschaft Abteilungskommandant Patrick Burkhart. Seit 35 Jahre ist Heribert Möllney dabei. Werner Burkhart und Walter Schrodin blicken auf vier Jahrzehnte Feuerwehrdienst zurück. Gar 45 Jahre stehen Hubert Herr und Hubert Striegel für den ehrenamtlichen Dienst parat.