Der Awo-Brunnen wird mit einem Kostenaufwand von 6000 Euro restauriert. Der Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins mit Ute Kary (hinten, von links), Ekkehard Rögener und Norbert Weber zeigen sich mit dem bisherigen Arbeitsfortschritt zufrieden. Stefan Schnakenwinkel aus Riegel führt die Arbeiten aus. Foto: Schnabl Foto: Lahrer Zeitung

Sanierung: Heimat- und Verkehrsverein finanziert 6000 Euro teure Arbeiten

Kenzingen (ws). Der Heimat- und Verkehrsverein verleiht dem Brunnen vor dem Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt einen neuen Glanz. 6000 Euro kostet die Restauration. Das alte Monument ist in die Jahre gekommen, das Aussehen litt erheblich. Permanente Umwelteinflüsse setzten dem Brunnen, der einst einige Goldfische beherbergte, zu.

Der Heimat- und Verkehrsverein nahm sich des Brunnens an, beantragte die denkmalschutzrechtliche Genehmigung und holte Angebote für eine günstige Sanierung ein. Stefan Schnakenwinkel aus Riegel ist auf solche Instandsetzungen spezialisiert. Vier Wochen werden die Arbeiten dauern. Verrostete Leitungen wurden entfernt, aber nicht erneuert. Das heißt, einen Wasserlauf wie noch vor einigen Jahren wird es nicht mehr geben. Zu kostspielig, zu ungewiss, denn das im Jugendstil geformte Gestein würde bei ständiger Feuchtigkeit vermehrte Verkalkung entstehen lassen.

Der erste Teil der Sanierung ist weitgehend abgeschlossen. Jetzt folgt die Filigranarbeit. Schnakenwinkel füllt die Risse und schließt Fugen, um das Eindringen von Wasser durch Regen zu verhindern. "Wir sind fast schon auf der Zielgeraden", so HuV-Mitglied Ekkehard Rögener. Die Konturen der Ornamente schleift der Restaurator nach, damit die Kontraste früh erkannt werden. Als letzte Handlung soll dann der Brunnentrog mit Kies aufgefüllt und außen vom Erdreich einige Zentimeter befreit werden, damit das Bauwerk noch besser zur Geltung kommt. 6000 Euro ist der Heimat- und Verkehrsverein bereit, hierfür auszugeben, wie die Vorsitzende Ute Kary versicherte. Noch in diesem Jahr soll der Brunnen seiner Bestimmung übergeben werden.