Frank Wagner vom städtischen Betriebshof ist nach aktuellem Stand der Kilometer-König in Kehl: insgesamt 1555 Kilometer legte er in drei Wochen mit dem Rad zurück. Foto: Stadt Kehl

19 Gruppen sparen tonnenweise Schadstoffe

Insgesamt 46 863 Kilometer sind die 219 Teilnehmer in drei Wochen gefahren – und haben dabei 6,9 Tonnen CO2 gespart: Das ist laut Stadtverwaltung die vorläufige Bilanz des Kehler Stadtradelns, bei dem 19 Gruppen der Umwelt zuliebe teilnahmen.

Kehl (red/vk). Der Wettbewerbszeitraum endete zwar bereits am Freitag – alle bis dahin bereits zurückgelegten Kilometer, ob beruflich oder privat, können aber noch bis zum kommenden Freitag nachgetragen werden. Deshalb liegt auch erst ein vorläufiges Ergebnis vor.

Die längste Strecke hat nach aktuellem Stand das Team der Stadtverwaltung mit 7989 Kilometern zurückgelegt, wie diese mitteilt. Dahinter folgten die Teams "Schwer im Verkehr" mit 6919 und "Offenes Team Kehl" mit 6481 Kilometern. Setze man die Streckenlänge allerdings in Relation zur Anzahl der Teammitglieder, so liege "Schwer im Verkehr" mit 461 Kilometern pro Radler momentan an der Spitze, gefolgt von "KT-Turn-Rad" mit 386 Kilometern. Die Stadtverwaltung schaffe es mit 333 Kilometern pro Kopf auf den dritten Platz.

In der Einzelwertung führt Frank Wagner vom städtischen Betriebshof das Feld der 219 Teilnehmer an: Der Leiter des Bereichs Grünflächenmanagement habe insgesamt 1555 Kilometer zurückgelegt – durchschnittlich 74 Kilometer pro Tag. Die Zweit- und Drittplatzierten haben demnach jeweils 1515 und 1226 Kilometer gesammelt – sie radelten in den Teams "Schwer im Verkehr" und "Oberlin-Schulverbund".

In Lahr läuft die Kampagne ab Montag

Wie Kehl im Vergleich zu anderen Kommunen abschneidet, zeigt sich erst, wenn die deutschlandweite Umwelt-Kampagne Ende September abgeschlossen ist. Bislang nehmen nach Angaben der Organisatoren 579 Kommunen mit insgesamt 70 942 Radlern an dem Wettbewerb teil – im Ortenaukreis auch die Stadt Lahr, bei der die Aktion am Montag, 19. Juni, startet und bis zum 9. Juli läuft. Zusammen sind alle Teilnehmer, die 2017 bereits Kilometer gesammelt haben, mehr als 11,6 Millionen Fahrradkilometer geradelt.

INFO

Das ist das Ziel

> Klimaschutz: Das Stadtradeln soll dem Klimaschutz sowie der Radverkehrsförderung dienen. Die Kampagne, die seit 2008 vom europaweiten Netzwerk "Klima-Bündnis" initiiert wird, soll den Bürgern die Benutzung des Fahrrads im Alltag nahelegen. Auch sollen Kommunalpolitiker erfahren, was es bedeutet, in der eigenen Kommune mit dem Rad unterwegs zu sein, um so Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation für Radler anzustoßen. Zudem sollen sie ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und andere zum Radfahren ermuntern.

> Teilnahme: Deutschlandweit können alle Städte, Gemeinden, Landkreise und Regionen an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen dem 1. Mai und dem 30. September teilnehmen. Das Stadtradeln ist laut Organisatoren als Wettbewerb konzipiert, um das Thema mit Spaß voranzubringen. Die zurückgelegten Kilometer werden erfasst und unter www.stadtradeln.de veröffentlicht, sodass Vergleiche innerhalb der Kommune und bundesweit möglich sind.