Gemütlich beisammen sitzen und dabei Gutes tun: Auf Initiative der Grafenhausener Vereinsgemeinschaft fand am Samstag ein Spendenhock statt, der sehr gut besucht war. Foto: Decoux-Kone

Viele wollen Kappeler Familie helfen

Grafenhausen. Es ist eine spontane, schnelle Entscheidung der Grafenhausener Vereinsgemeinschaft gewesen, mit einem Spendenhock der Kappeler Familie zu helfen, deren Haus am 10. Juli komplett abgebrannt war. Die Resonanz im Hof der Vorsitzenden Anja Gigler war groß.

Nicht nur zahlreiche Vereinsmitglieder, sondern auch Privatpersonen hatten gleich 40 Kuchen und Torten mitgebracht, sodass die Theke in der Garage reichlich und variantenstark bestückt war. Zur Begrüßung hatte Kappel-Grafenhausens Bürgermeister Jochen Paleit als Schirmherr des Spendenhocks bereits vorab für das spätere Ergebnis gedankt. Gleich nach dem Brand sei eine Welle der Hilfsbereitschaft durch den Ort gegangen, sichtbar beim Kappeler Dorffest und auf den Spendenkonten der Gemeinde.

Veranstalter freuen sich ob des großen Erfolgs

Paleit erklärte angesichts so viel Solidarität: "Ich freue mich, hier Bürgermeister sein zu dürfen". Und: "Ein Zuviel an Spenden gibt es nicht." Wie groß die Beträge sind, die bislang zusammengekommen sind, wollte der Gemeindechef noch nicht verraten, das soll später öffentlich gemacht werden. Jedenfalls werde der Familie damit sehr geholfen.

Erwartungsgemäß entwickelte sich im Innenhof von Anja Gigler bis in den Abend hinein emsiger Betrieb. Dabei wurden auch viele der ungezählten Tortenstücke von "Laufkundschaft" nach Hause getragen. Übrig blieb kaum etwas.

Zudem lockte ein Flohmarkt zum Hock, natürlich ebenfalls ausschließlich mit gespendeten Gegenständen von Plüschtieren, Büchern, Kleidung, Kinderspielzeug bis zu Geschirr bestückt. Für treffliche musikalische Gitarren- und Gesangsunterhaltung sorgte derweil das Duo "Moon Bears" mit Beate Krumbachner und dem Orschweierer Dietmar Pfeifer. Später löste Erwin Frenk mit seiner Harmonika die beiden Musiker ab.

Gigler freute sich doppelt – sowohl ob der vielen Helfer als auch der zahlreiche Besucher. Schließlich löste sich das Hoffest erst auf, als abends der Regen einsetzte.