Gemeinderat: Abhilfe im "Obergarten III"

Kappel-Grafenhausen. Weil Schmutzwasser aus der Vitus-Burg-Straße bei Regenereignissen gelegentlich im Kanal zurückstaut, soll nun ein zwischengeschaltetes Pumpwerk helfen, die Brühe in den Verbandskanal im Endweg zu leiten. Ralph Liebold vom Freiburger Büro Unger Ingenieure stellte dem Gemeinderat verschiedene Standortvarianten für das neue Pumpwerk vor.

Der aktuelle Zustand im Baugebiet Obergarten III ist schon mehrfach besprochen worden. Kanalwasser steht gelegentlich in der Vitus-Burg- Straße, wo es nicht ablaufen kann. Eine vorhandene Sickerungsmulde läuft bisweilen mit dafür nicht gedachtem dreckigem Mischwasser voll. Eigentlich müsste auch an der parallel verlaufenden Robert-Lauterborn-Straße mit ähnlicher Problematik ein weiteres Pumpwerk her, so Liebold. Denn die liege mit ihrem Kanal ähnlich niedrig. Das würde jedoch zusammen rund 95 000 Euro kosten. So empfahl Liebold zunächst, nur die Vitus-Burg-Straße per Pumpwerk rückstausicher zu machen. Kosten: geschätzte 50 000 Euro. Die Robert-Lauterborn-Straße könne später per Pumpe angeschlossen werden.

Brunhilde Gündner (FW) regte an, "ein besonderes Augenmerk" auf die für die Baugebietserschließung samt Entwässerungsplanung zuständige Firma zu legen. Das war die Rheinhausener "RBS Wave", ein Tochterunternehmen des Stromanbieters EnBW. Tobias Manz (CDU) forderte gar, diese an den nun entstehenden Kosten zu beteiligen. Frank Andlauer (CDU) meinte, ein Rechtsstreit habe ungewisse Erfolgsaussichten und könnte teuer werden. Man solle zunächst einmal das Gespräch suchen.