Das Eschentriebsterben setzt den Wäldern weiter zu. Foto: Möhl

Forstbetriebsplan abgesegnet

Kappel-Grafenhausen. Die Wälder der Gemeinde sollen auch im kommenden Jahr wieder Gewinn abwerfen, nämlich 11 500 Euro. So sieht es der entsprechende forstwirtschaftliche Betriebsplan für 2017 vor. Den beschloss der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montag einstimmig, nachdem Lahrs Forstdirektor Bernhard Ihle und Revierleiter Bernhard Göppert den Plan vorgestellt und einige Fragen beantwortet hatten.

Gerechnet wird mit Einnahmen von 487 550 Euro und Ausgaben von 476 100 Euro, somit einem Überschuss von 11 450 Euro. Bei den Kosten schlagen vor allem die Personalausgaben mit rund 297 000 Euro zu Buche, bei den Einnahmen die Erlöse aus der Holzernte mit geplanten 368 000 Euro. 3000 Festmeter sollen im Bergwald, 1050 im Auewald und 950 im Rheinwald geschlagen werden.

Nachhaltige Probleme bereitet vor allem das fortschreitende Eschensterben, deshalb müssen "so viele wie möglich" bereits als junge Bäume "geerntet" werden, vor allem im Aue- und Rheinwald. Ersetzt werden sollen sie unter anderem durch die Pflanzung von 4500 Eichen, aber auch 1250 Hainbuchen sowie je 500 Erlen und Kirschen. Ältere geschädigte Eschen werden noch eine Weile stehen bleiben können. Im Bergwald sollen vor allem 200 Douglasienbäumchen gesetzt werden.

Logischerweise wird der geplante Holzverkaufserlös von den Marktpreisen im kommenden Jahr abhängen. Die könnten derzeit geschätzt um zwei Euro pro Festmeter heruntergehen. Neben gewohnten Ausgabepositionen, etwa für die Waldwege- und Waldhüttenunterhaltung samt Pflege der Naherholungseinrichtungen, darunter Grillstellen und Brunnen mit zusammen 6750 Euro, sind auch vorsorglich 30 000 Euro für die Anschaffung eines gebrauchten Kombis für die Waldarbeiter vorgesehen. Das bisherige, in die Jahre gekommene Fahrzeug käme möglicherweise nicht mehr ohne größere Reparaturkosten durch den TÜV kommen.