Aus Pfaffenweiler waren diese Piraten mit ihrem Schiff nach Rust geschippert. Foto: Decoux-Kone /Mutz

Umzüge in Grafenhausen und Rust

Immer noch nicht müde haben sich gestern die Narren bei den Umzügen in Grafenhausen und Rust gezeigt. Auch wenn dem einen oder anderen beim "Narri, Narro" schon einmal die Stimme versagte.

Die Grafenhausener Hexen hatten reichlich Besuch von befreundeten Zünften aus nah und fern. Sogar aus Freiburg, Hornberg und Renchen waren die Narren angereist. Insgesamt 51 Gruppen sorgten für ein buntes und sehenswertes Bild – mit rund 25 Privatgruppen aus der Nachbarschaft, die die Fasent in Grafenhausen noch ein letztes Mal auskosteten und nach dem Umzug ausklingen ließen. So schien es, als wäre ganz Münchweier mit seinen zum Teil sehr aufwendigen Wagen nach Grafenhausen gekommen.

An Kreativität und Einfallsreichtum fehlte es auch den Gruppen in Rust nicht: Trotz miesen Wetters hatten sich 81 Fuß- und Wagengruppen in der Ritterstraße aufgestellt. Auf dem Moderatoren-Wagen vor dem Alten Rathaus gaben Markus Schoch und Peter Schmieder von der Narrenzunft "Hanfrözi" den Startschuss.

Aus dem ganzen Land waren die Zünfte nach Rust gereist, so etwa die Walddorfer Dachmarder (Landkreis Reutlingen), die Spessarder Eber aus Ettlingen oder die Gleggle-Hexe aus Biberach. Musikkapellen und Guggemusikgruppen sorgten für gute Stimmung. Krachender Sound schallte aus mehreren mächtigen Motivwagen. Die verschiedenen Zünfte boten in ihren bunten Häs ein farbenprächtiges Bild. Das Wetter berappelte sich ebenfalls, nur leichter Regen begleitete die Narren auf der Umzugsstrecke. In der Rheingießenhalle fand der Abschluss des Umzugs statt.