Gemeinde macht Schnäppchen

Kappel-Grafenhausen. Die Unterbringung von Asylbewerbern ist in der Doppelgemeinde vorläufig gut geregelt. Derzeit sind 22 Flüchtlinge an fünf Standorten dezentral untergebracht, neuerdings weitere sechs aus Syrien. Doch 35 Plätze werden zusätzlich nötig, wie das Landratsamt angekündigt hat. Diese Menschen werden wohl überwiegend im Gebäude in der Schulstraße, das derzeit saniert wird, unterkommen.

Auch Fahrzeuge gibt es zum Sonderpreis

Damit sie dort ein Minimum an Möblierung vorfinden, hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen, dafür außerplanmäßig rund 10 500 Euro zur Verfügung zu machen. Die sind für Einrichtungsgegenstände wie Betten, Schränke, Tische, Stühle und Kühlschränke vorgesehen. Dabei kommt die Gemeinde sehr günstig weg. Denn all dies wird zum Sonderpreis und fabrikneu vom Ortenaukreis gekauft. Der hatte das Mobiliar angeschafft, braucht es jedoch "wegen abruptem Rückganges der Flüchtlingszahlen" derzeit nicht mehr.

Ebenfalls günstig kam die Gemeinde beim Kauf von Bauhof-Fahrzeugen davon. Deren Chef Patrik Sutterer begründete nicht nur die Anschaffung. Er hatte sogar vorab dafür gesorgt, dass die Kosten günstiger werden. Ihm war es gelungen, ein „multifunktionales Kommunalfahrzeug" für knapp 80 000 Euro aufzutreiben, dass sonst fast 22 000 Euro mehr gekostet hätte. Es handelt sich um ein Vorführgerät. Ebenso wie bei der "Kehrsaugmaschine", die Sutterer zum Sonderpreis von knapp 31 000 Euro fand. Künftig sollen mit ihnen Ortsdurchfahrten, Blumenbeete, Baumscheiben und Kanaleinläufe wesentlich schneller und mit deutlich weniger Körpereinsatz gereinigt werden können – der Gemeinderat gab für die Käufe einstimmig seinen Segen.